Burgerbrötchen kann man kaufen oder selber backen. Die schnellere Variante ist definitiv die Kaufvariante. Euromünze in den Shopper gefummelt, rein zum REWE, Burgerbrötchen aus dem Regal geschnappt, spurt in die Kassenzone, bezahlen und gut. Die andere Variante fängt auch mit einem Einkauf an, zieht sich dann jedoch über den gesamten Vormittag hin – ist aber viel heimwerkermäßiger und vor allen – viel leckerer !!!
Im Internet bin ich auf ein geniales Rezept gestoßen. Man nehme für ca. 8 Burgerbrötchen:
- 30 g frische Hefe
- 150 ml Wasser
- 60 ml Milch
- 500g Mehl Typ 550
- 1 kleines Ei
- 25 g Zucker
- 10 ml Ahornsirup
- 10 g Salz
- 80 g Butter
- 2 Eigelb, 6 EL Milch und Sesam (zum Einpinseln und Bestreuen der Brötchen)
Die Hefe wird in der laufarmen Milch-Wasser-Mixtur kleingebröselt. Dazu kommen noch 5 Gramm Zucker, damit die Hefekulturen was zum knabbern haben. Jetzt geben wir den Hefekulturen 10 Minuten Zeit zum aufwachen.
In der Zwischenzeit kann das Mehl abgewogen werden. Ich siebe das Mehl einmal durch. Warum? Weil meine Oma das auch gemacht hat. Und Omas wissen in Sachen „Food-Porn“ so ziemlich alles. Es hat wohl was mit sogenannten „Klümpchen“ zu tun.
Die zerlassene Butter, das Ei, der restliche Zucker, das Salz und der Ahornsirup werden zu der Hefepampe gegeben und dann wird langsam das Mehl zugegeben.
Ich wünschte mir, ich hätte eine Küchenmaschine, dann müsste ich nicht 10-20 Minuten den Krups-3-Mix festhalten. Der hat ganz schön geackert, aber zum Dank ist der Teig sehr schön glatt geworden.
Jetzt wird der Teigklumpen mit einem feuchten Küchenhandtuch abgedeckt und für eine Stunde an einem warmen Ort geparkt. Bämmm, hat sich das Ding gefühlt verzehnfacht.
Der luftige Kloß wird in 8 Miniklöße geteilt und noch einmal für eine Stunde an die Seite gestellt.
Mit einen paar Gläsern als Abstandhalter und einem Ofenrost kann man wieder das feuchte Handtuch darüber legen.
Gleich werden die fragilen Teiglinge vorsichtig bepinselt, aber vorher gibt es gratis noch einen coolen Küchencheckertipp, mit dem man beim Backen mächtig Eindruck schinden kann – Eier trennen 2.0
Man nehme eine Plastikflasche, die man mit der eigenen Muskelkraft eingedrückt bekommt. Nun taucht man die umgedrehte Pulle in das Ei und zielt auf den gelben Dottersack.
Dann lässt man gefühlvoll die zusammengedrückte Flasche los und saugt so das Eigelb ein.
Witzig wie freiwillig dieser schlüpfrige Scheißer in die Flasche wandert.
In einem separaten Schälchen kann man das Eigelb wieder herausschlüpfen lassen.
Mit der Milch verrührt wird die Rohware vorsichtig eingepinselt.
Der geschälte Sesam wird nach Belieben darübergekrümelt.
Sieht schon fast aus wie ein Burgerbrötchen. Jetzt muss die brisante Ware nur noch für rund eine viertel Stunde bei 180 Grad Umlufthitze gebacken werden.
Ein bisschen abkühlen lassen und fertig. Die Dinger sind megafluffig und echt lecker.
Natürlich ißt man die nicht einfach so. Fleisch, Salat, Bierchen und Co dürfen natürlich nicht fehlen.
So kann das ganze dann aussehen, aber das zeige ich Euch ein anderes Mal.
Guten Appetit !!!
Hallo Bratwurst Baron deine lockere Art zu schreiben gefällt mir sehr gut. Die Krönung ist die Erinnerung an deine Oma denn sie wusste immer sehr viel was mit Kochen und backen zu tun hat . Horst Pieper