Cheeseburger-Calzone à la „Biggernok´s BBQ“ (unbezahlte Werbung)

Tach auch, da bin ich wieder – Biggernok´s BBQ – Leute…

…und so fing die Geschichte mit dem Calzone-Cheeseburger an. Vorweg: Über Biggernok´s BBQ bin ich bei Youtube gestolpert und sofort hängen geblieben. So geil, sage ich Euch. Also wenn einer rüberbringt, dass Ihm die Sachen schmecken – die er auf angenehm unkomplizierte Art und Weise auf dem Grill zusammenklöppelt – dann er. Im Zweifel bestätigen den Erfolg seines Treibens seine Frau (und Kamerafrau) Stephi oder sein Wauwau „Prinz“, der von den ganzen Grillgerüchen in seinem Garten sicher ständig auf Turkey ist 🙂 Also schaut mal in seinem Kanal auf Youtube vorbei: https://youtu.be/LWm-exK3v-o

So jetzt aber zur Cheeseburger-Calzone, die ich auf seinem Kanal gesehen hab. Das Ding ist denkbar einfach. Ich lasse mal die kommenden Fotos sprechen:

Ihr brutzelt ein bisschen Rinderhack an und würzt es mit Salz und Pfeffer. Dann stellt Ihr das erstmal bei Seite.
Dann stellt Ihr Euch alles bereit, was Ihr auch so auf einen Cheeseburger legen würdet. Und natürlich den Pizzateig.
Als nächstes feuert Ihr Euren Grill an. Ich hab einen Monolith, auf dem das ganz hervorragend geht. Aber Ihr könnt auch Euren Gasgrill nehmen oder was Ihr sonst so da habt. Ein Pizzastein könnte allerdings eine Hilfe sein.
Auf dem ausgebreiteten Teigling verteilt Ihr einen ordentlichen Schuss Ketchup. Profitipp: Wenn das ganze schön schlotzig wird, dann schmeckt es in der Regel allen. Wenn es ein Mundgefühl à la Filzpantoffel verursacht, dann beim nächsten Versuch mehr Soße!!
Auf dem Ketchup verteilt Ihr eine schöne Menge Hack.
Eine Schüppe Röstzwiebeln (oder auch normale) und fein geschnittene Gürkchen dürfen nicht fehlen.
Darauf dann nach Belieben Senf und noch einmal Ketchup.
Es gibt ja das Sprichwort aus der Handwerkerszene: Nach Fest kommt ab! Das gilt für Käse und Bacon komischerweise nicht. Daher könnt Ihr hier – getreu dem Motto: Viel hilft viel!! – ruhig ein bisschen was drauflegen. Ich hab diesen Schmadderkäse aus der Folie und Gouda genommen.
Nun noch den Teig rüberklappen und irgendwie zufriemeln. Ich finde, man sieht, dass ich in Werken damals eine 1 hatte 🙂
Das ganze wird nun gebacken. Der Grill muss auch garnicht höllenfeuerheiß sein. Denn sonst ist der Teig braun und der Käse noch nicht geschmolzen.
Jetzt mal im ernst: Sieht das nicht gut aus? (Die Pizza übrigens auch :-))
Der Teig ist super knusprig!!!
Spannend ist immer der „Anschnitt“.
Ich bin begeistert! Saftig, Cheeseburgerig und einfach lecker !!!

Versucht es mal. Eurer Kreativität ist da im Prinzip keine Grenze gesetzt.

Und falls Ihr Bock habt das Video, das mich inspiriert hat zu sehen, dann klickt mal auf den Link: https://www.youtube.com/watch?v=gDerxBa-M6U

In diesem Sinne: Einen guten Appetit!!

Pizza „4-Käse“ mit Gorgonzola, Burrata, Parmesan und Gouda

Es ist wie mit allem im Leben: „Die Dosis macht das Gift“. Nun kann ich nicht gerade behaupten während der Pandemie meinem Körper zu einer ungeahnten Straffheit verholfen zu haben, aber ich rangiere sicher irgendwo im internationalen Mittelfeld was die Balance zwischen Sport und Schlemmen angeht. Um diese Platzierung nicht zu gefährden, sollte eine 4-Käse-Pizza zumindest nicht jeden Abend auf dem Speiseplan stehen. Aber ab und an darf man sich schon mal etwas gönnen. Ich probiere viel aus und nicht alles was ich ausprobiere mache ich ein zweites Mal. Aber diese Pizza steht jetzt auf einer Stufe mit Gyros überbacken,  Pulled Pork, Rinderfilet, BBQ-Pizza und all den Leckereien, die es in meine imaginäre „Liste der leckeren Klassiker“ geschafft haben.

Was braucht man für eine Pizza? Teig, Soße, Belag und Käse. Eigentlich ganz einfach. Es gibt eine große Bandbreite zwischen Manufakturpizza und Fertigprodukt. Ich tendiere natürlich ganz klar zur handgemachten, muss aber auch ab und an Kompromisse machen. Und das entspricht auch meinem persönlichen Motto: „Na Hauptsache es schmeckt“. Ich habe nicht immer Lust und vor allem auch die Zeit den Teig selber zu machen, die Soße selber anzurühren, und den Käse selber zu hobeln. Das sich all diese kleinen Schritte positiv auf das Endergebnis auswirken ist mir klar, aber wenn ich sehe wie glücklich die Kinder ihre Zähne in die Teigspeise schlagen, dann rechtfertigt sich diese kleine Schummelei schon irgendwie. Falls Ihr den Teig selber machen wollt, dann habe ich hier allerdings ein klasse Rezept für Euch!

Ich habe mich hier jedoch für fertige, gefrorene Teigbällchen entschieden, die nur noch aufgetaut werden und dann zum „Gehen“ an einen warmen Ort gestellt werden. Die Soße ist ebenfalls eine „fertige“ von einer Firma, die sich scheinbar mit Tomaten ganz gut auskennt.

Beim Käse gab es einen milden Gorgonzola und Burrata, die ich noch im Kühlschrank hatte. Da Burrata in der Mitte recht weich ist, könnt ich auch normalen Büffelmozzarella nehmen. Ich hab einfach das weiche innere heimlich in mir entsorgt 🙂 – ging auch.

Das ganze wird noch mit Parmesan und geriebenem Gouda oder einem anderen Reibekäse bestreut – ganz nach Geschmack.

Gebacken habe ich die Pizza im Keramikgrill. Der wird eine Weile vorgeheizt und hat dann gute 350 Grad Celsius. Das scheint der Pizza zu gefallen, denn sie quittiert die wohlige Wärme mit einem freudigen Blubbern.

Der Boden ist herrlich knusprig.

Je nachdem wie viel Käse ihr auf Eure Pizza ladet, wird die Pizza eher knusprig und fest oder ein bisschen wie aus der Pizzaschachtel vom Bringdienst (auch irgendwie lecker).

Zum Geschmack: 1A – mehr brauche ich hier nicht zu sagen. Wer keinen Gorgonzola mag: Einfach weglassen oder ersetzen. Probiert es aus!!

Ein kluger Satz zum Schluss: Manchmal ist weniger mehr! Das gilt auch bei Pizza. Vollbeladen bis unters Dach – am besten mit wässrigen Zutaten – wird daraus maximal ein pampiger Auflauf mit Brotrand, aber nicht das was man an Pizza so mag. Also dosiert die Zutaten sparsam.

In diesem Sinne: Einen guten Appetit!

 

BBQ-Pizza mit Bacon, glasierten Zwiebeln und Hollandaise aus dem „Outdooroven“

Pizza geht immer – aber lecker muss sie sein. Ein Kriterium, das die BBQ-Pizza definitiv erfüllt. Warum? Die Mischung aus BBQ-Soße und Hollandaise ist einfach der Hammer und Geheimwaffen wie Bacon und Zwiebeln, ein krosser Teig und ein heißer Ofen bringen eine absolute Geling-Garantie!!

Aber erst mal auf Anfang. Zu einer guten Pizza braucht man neben einem kleinen Höllenfeuer auch noch einen guten Hefeteig, und der geht wie folgt:

Ihr nehmt für ca. 5 Pizzen:

  • 600 Gramm Mehl (wenn möglich ein Pizzamehl „Tipo 00“, ansonsten ein Typ 405)
  • 375 ml lauwarmes Wasser
  • 21 Gramm frische Hefe (das entspricht einem halben Würfel)
  • 15 Gramm Salz
  • und ein paar Esslöffel Olivenöl (ca. 4)

Das Mehl wird in eine Rührschüssel gegeben. In die Mitte wird mit einem beherzten Faustschlag oder einem sanften Eindrücken einer Suppenkelle eine Kuhle gebildet. Die Hefe wird mit den Fingern in diese Mulde gebröselt …

…  und mit einem Teil des Wassers übergossen.

Dann werden ein paar sehr ordentliche Spritzer Olivenöl hinzugefügt, und die Masse darf sich für eine kurze Zeit – 10 Minuten dürften reichen – erholen. In dieser Zeit werden die Hefekulturen aktiv (Jam jam, fressi fressi !!!)

Mit der Teigmaschine oder einem großen Löffel wird der Mehlbrei zu einem schönen glatten Teig verrührt. Zum Ende darf dann auch das Salz dazugegeben werden. Das verträgt sich angeblich nicht so gut mit der Hefe, daher kommt es erst zum Ende ins Spiel.

Mit der Hand kann man dann doch noch am besten kneten. Daher wird der Teigling noch für etwa 10 Minuten mit den körperwarmen Händen zuendegeknetet.

Dann ab in eine Schüssel…

… und ein nasses Tuch darüber gelegt.

Nach einer halben Stunde – es kommt hierbei sicher nicht auf die Minute an – werden ca. fünf „200-Gramm-Kugeln“ geformt. Diese werden noch leicht mit Olivenöl eingeölt und auf ein ebenfalls leicht geöltes Backblech gelegt. Das nasse Handtuch wird wieder darüber gelegt und dann darf der Teig ein zweites Mal gehen (zwei Stunden genügen hier).

Der perfekte Zeitpunkt um sich dem Belag zu widmen. Die Zutaten sind überschaubar. Bacon, Käse, Zwiebeln und eine geile BBQ-Soße. Ich Dödel habe leider die Hollandaise vergessen ins Foto zu schieben. Die müsst Ihr Euch mal denken, aber es ist eine aus nem Tetrapack – das reicht vollkommen.

Der Speck wird grob zerkleinert und auf dem Ofen angebraten. Also nur mal am Rande. Der Outdooroven ist der Knaller. Bei Interesse: Weltevree mal googeln!!

Im Fett, das aus dem Speck gelaufen ist, werden die Zwiebeln glasig gebraten.

Nun (nach etwa zwei Stunden) wird der Teigling auf einem – natürlich mit Olivenöl eingefetteten Blaublechpfännchen breitgedrückt, bis er sich der Form des Bleches genähert hat. Nudelholz ist also „out“.

Die BBQ-Soße wird großzügig auf die Mehlunterlage gegeben und …

… mit einem Löffel verteilt.

Was darf nicht fehlen? Käse !!! Ich habe einen fertigen Pizzakäse genommen. Selber reiben ist vielleicht noch besser, aber mir genügt das.

Zu guter letzt werden noch die Zwiebeln, der Bacon und kleine liebevoll gemalte Hollandaise-Tupfen auf die Pizza gebracht.

Im Ofen, der auf die Temperatur „Inferno-300-Grad-Plus“ vorgeheizt ist (Temperatur immer möglichst hoch wählen) wird die Pizza gebacken bis sie schön aussieht. Ist der Boden nicht der Hammer?

Aus dem Ofen befreit (Ok, das ist eine andere Pizza),…

… kann geschlemmt werden.

Ein Traum !!

Krosser Boden, saftig und cremig im Belag, Röstaromen, Kalorien im Überfluss, was will man mehr. Es ist kein leichter Sommersnack, aber kommt schon: Leider Geil !!

Der Boden ist angenehm aufgegangen…

Mehr brauche ich glaube ich nicht zu sagen. Einfach mal nachmachen. Das muss natürlich kein Outdooroven sein. Es geht jeder Kugelgrill, jeder Gasgrill oder ein Keramikgrill. Ich würde Euch nur einen Pizzastein empfehlen – und immer Vollgas !!!!

In diesem Sinne: Einen guten Appetit !!!

Pizza vom Grill – perfekt dank Blaublech und Pizzastein

Eine leckere Pizza ist kein Hexenwerk – wenn man weis wie es geht. Leider neigen wir – zumindest viele – dazu, die gute alte „Viel hilft viel-Methode“ völlig überzustrapazieren.

Heute machen wir Pizza!!! Juhu, dann können wir ja endlich mal nach Herzenslust die Pizza belegen (Und da wir nur eine Pizza schaffen, legen wir mal schön alles drauf, worauf wir Lust haben). Obendrauf noch ne fingerdicke Schicht Käse, und dann wird das wohl schon schmecken!!! Nix da. Der hoffnungslos überladene Teigbrocken ist so krass mit Zutaten isoliert, dass daraus im normalen Ofen nur noch ein großer, warmer und etwas feucht anmutender Pizzaauflauf wird. Warum schmeckt denn nun eine Pizza beim Italiener besser? Ganz klar, weil die das anders machen. Nicht umsonst wird in der Karte nach verschiedenen Pizzen unterschieden, oder hat Euch der Kellner schon mal gefragt: „Einmal alles mit doppelt Käse?“

Nein, dünner Teig, wenige Zutaten, den Käse ruhig unter den Belag und alles bei starker Hitze backen. Aber dazu gleich mehr.

Wie man einen Teig macht, habe ich bei der Nutella-Pizza schon einmal beschrieben, aber hier noch einmal (Copy and paste ist bei eigenen Texten ja wohl erlaubt):

Am Anfang ist der Teig. Der ist hier nur aus Mehl, Wasser, Nasshefe, Salz und einem Spritzer Olivenöl. Wichtig ist, dass der Teig möglichst ein bis zwei Tage vorher vorbereitet wird, da ein langsam gehender Teig mit wenig Hefe besser schmeckt, als einer der schnell bei 50 Grad mit viel Hefe aufgeht.

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Hier die Zutaten für etwa 5 Pizzen:

  • 1000 Gramm Mehl
  • 600 ml kaltes Wasser
  • 25 Gramm Hefe (diese Klötze aus dem Kühlregal)
  • 25 Gramm Salz
  • ein paar  Spritzer Olivenöl

Die Zutaten werden in der Küchenmaschine eine Weile geknetet.

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Im Anschluss wird die klebrige Masse in einer Schale mit einem feuchten Handtuch bedeckt in den Kühlschrank verfrachtet. Ich habe den Teig 24 Stunden gehen lassen – länger ist aber wohl noch besser.

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Nach 24 Stunden haben die kleinen Hefekulturen doch schon saubere Arbeit geleistet.

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Vorm Backen wird ein Teigling abgetrennt, mit Mehl geknetet und zu einer Scheibe geformt. So weit die Wiederholung. Von der Teigherstellung für diese Pizza habe ich leider keine Bilder gemacht, aber den Teig habe ich 48 Stunden im Kühlschrank gehen lassen, und der war noch mal besser !!

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Bei der Nutella-Pizza musste ich zugeben, dass ich den Pizzastein verbaselt hatte. Ich habe ein sehr kreatives Ablagesystem in meinem Gartenhaus. Kurzum: Der Stein war da drin, und wollte wohl erst nicht gefunden werden. Naja, er ist halt jetzt wieder da. Zusätzlich habe ich mir noch Pizzableche aus „Blaublech“ besorgt. Die gibt es im Internet oder bei der Metro und kosten nicht viel. Sie sind aus rostendem Blech und müssen vor und nach der Benutzung mit Öl eingerieben werden. Die Bleche haben eine phantastische Hitzeleitfähigkeit und schirmen den Brotboden etwas vor dem extrem heißen Stein ab.

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Mit dem Nudelholz, das auch prima als „Meinungsverstärker“ geeignet ist, wird der Teig ausgerollt.

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Der Teig wird auf die Bleche verteilt. Bei einem 24iger Blech kann man mit etwa 240 Gramm rechnen.

Ein 30iger Blech braucht viel mehr Teig als 300 Gramm, denn da sollte man die Rechnung nicht ohne die Kreiszahl „Pi“ machen. Ein Matheass war ich leider nie, daher hier die Gedankenstütze für zukünftige Fälle:

Die Formel zur Flächenberechnung eines Kreises lautet:

A = π r²      oder      Kreisfläche = Pi x Radius zum Quadrat      oder      Fläche = 3,14159 mal dem Produkt aus Radius mal Radius

Gerechnet wird: 3,14159 x 12² = 3,14159 x 144 = 452 (Dreht mal euren I-Phonetaschenrechner ins Querformat, dann geht das mit wenigen Klicks)

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Die Fläche eines 24iger Blechs sind 452 Quadratcentimeter bei 240 Gramm Teig. Die Fläche eines 30iger Blechs sind 706 Quadratcentimeter. Dann wird im Dreisatz umgerechnet: 240 Gramm geteilt durch 452 cm² mal 706 cm² = 373 Gramm Teig.

So könnt Ihr übrigens auch Rezeptmengen für Kuchen bei unterschiedlich großen Springformen umrechnen 🙂 Puh, genug Mathematik !!

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Jetzt wird der Teig belegt. Zuunterst kommt eine Schicht Tomatensoße. Da ich es eilig hatte, habe ich mich für eine fertige entschieden, die aber sehr lecker war.

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Mit dem Löffelrücken wird die Soße verstrichen.

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Nun wird eine dünne Schicht Käse verstreut. Früher neigte ich auch immer dazu eine Pizza mit doppelt Käse zu bestellen, aber versucht mal eine moderate Menge. Meine Faustformel: „Mehr als an der Soße kleben kann, ist zu viel“.

Wenn man das Blech ein bisschen nach oben flippt, sollten nicht mehr Berge an Käsekrümel hochhüpfen. Aber die Menge müsst Ihr selber austesten.

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Jetzt kommen Zutaten nach Herzenslust. Aber wie gesagt: Nicht alle auf eine, und nicht so sehr wässrige Zutaten !!

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Das ist übrigens mein vagabundierender Pizzastein. Ein stranggepresster Billigstein von ebay. Nichts gegen teure Gadgets, aber für die Preisdifferenz holt Euch mal lieber ein schönes Stück Fleisch.

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Der Grill wird ordentlich aufgeheizt. Das kostet zwar etwas Gas, aber die Temperatur lohnt sich. Der Pizzastein hat rund 300 Grad.

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Der Garraum vom Grill liegt bei 330 Grad. An warmen Tagen kommt der Grill auch auf 375 Grad, aber bei kaltem nassen Wetter will er nicht so…

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Jetzt kommen die Pfännchen nacheinander für ca. 7 Minuten auf den Stein.

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Hammer. Hier eine leckere Salami…

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…oder eine Variante mit Kochschinken, schwarzen Oliven und Hollandaise…

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…oder eine klassische mit Büffelmozarella !!!

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Der Boden ist goldbraun, und schmeckt wie beim Italiener, was auch der Machart mit wenig Hefe zuzuschreiben ist.

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In diesem Sinne: Guten Appetit !!!

Nutella-Pizza mit Bacon und französischem Weichkäse

Iiihhhh, das passt ja garnicht zusammen. Hä? Sagt wer??

Zugegeben, bis ich den ersten Bissen im Mund hatte, habe ich der Sache eine 50-50-Chance eingeräumt, aber es schmeckt. Vielleicht nicht jedem, aber das ist doch immer so. Veganer, Palmfettvermeider, Warme-Nutella-Hasser und Kalorienbewusste sollte jetzt garnicht erst weiterlesen. Aber die, die schon einmal einen Crèpe mit Nutella hatten, aber auch einen Hang zu deftiger Kost haben, können auch dieses heikle Unterfangen wagen.

Am Anfang ist der Teig. Der ist wie bei jeder anderen Pizza aus Mehl, Wasser, Nasshefe und Salz. Mein Küchenidol hat mich gelehrt, das ein  langsam gehender Teig mit wenig Hefe viel leckerer ist als einer, der schnell bei 50 Grad mit viel Hefe aufgeht.

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Hier die Zutaten für etwa 5 Pizzen:

  • 1000 Gramm Mehl
  • 600 ml kaltes Wasser
  • 25 Gramm Hefe (diese Klötze aus dem Kühlregal)
  • 25 Gramm Salz
  • ein paar  Spritzer Olivenöl

Die Zutaten werden in der Küchenmaschine eine Weile geknetet.

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Im Anschluss wird die klebrige Masse in einer Schale mit einem feuchten Handtuch bedeckt in den Kühlschrank verfrachtet. Ich habe den Teig 24 Stunden gehen lassen – länger ist aber wohl noch besser.

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Nach 24 Stunden haben die kleinen Hefekulturen doch schon saubere Arbeit geleistet.

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Vorm Backen wird ein Teigling abgetrennt, mit Mehl geknetet und zu einer Scheibe geformt.

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Bei mir ist die Scheibe eher ein flacher Klecks, aber das ändert nichts am Geschmack.

In Ermangelung an Profigeräten, und da ich meinen Pizzastein verbaselt habe, grille ich die Pizza. Erst die eine Seite, bis sich eine bräunliche Kruste gebildet hat.

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Dann wird sie gedreht und auf der anderen Seite von untern angekrosst.

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Jetzt kommt der absurde Teil der Veranstaltung.

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Die Zutaten werden vorbereitet. Das bedeutet Speck anbraten und Géramont auseinanderrupfen. Zudem habe ich die Marken-Nuss-Nougat-Creme ein bisschen erwärmt. Wer aus religiösen oder sonstigen Gründen keine Nutella kaufen möchte,  kann bestimmt auch Nusskati, Nutoka, Nusspli, Bionella oder Ovomaltine nehmen – das ist Geschmacksache. So wie Nikon oder Canon, SPD oder CDU, Samsung oder Apple, Mercedes oder BMW – eben Geschmacksache.

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Schoki, Speck und Käse werden dekorativ auf dem Mehlbatzen verteilt und noch ein bisschen in den Grill geschoben, sodass der Käse etwas zerläuft.

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Fazit: Es ist viel leckerer, als die Zutaten vermuten lassen. Meine Tochter mag es nicht – das heißt aber nix. Meine Frau sagte: lecker, aber etwas weniger Nutella wäre auch OK – das muss aber auch nix heißen. Ich fand es sehr geil!!

In diesem Sinne: Guten Appetit.