Was macht eigentlich die Grillküche Pattensen?

Es ist ein wenig still um die Grillküche Pattensen geworden! Corona? Was ist denn da los?

Die Antwort auf diese Frage ist etwas kompliziert. Wenn man gefühlt alle Bratwürstchen schon einmal gewendet, geknipst und ins Netz gestellt hat, verlangt es nach einer schöpferischen Pause. In dieser Pause hat sich irgendein Würstchen einfallen lassen, dass in den Sozialen Medien erwähnter Konsumkrempel als „Werbung“ deklariert werden muss. Nun bekomme ich für den Kram den ich hier schreibe von Niemandem weder eine finanzielle Zuwendung, noch irgendwelche Grill-Gadgets zum testen. Trotzdem muss ich vorsorglich Artikel als Werbung kennzeichnen – das nervt schonmal ein bisschen.

Dann bekomme ich neben unzähligen Kommentaren von irgendwelchen BOT-Computern in kyrillischer Schrift und anderen offenbaren Spamkommentaren auch noch eher unangebrachte Kommentare, wie sie jeder „Influenzer“ ertragen muss – zu denen ich mich allerdings nicht zähle.

Nun aber der Hauptgrund weshalb es etwas ruhiger geworden ist: Ich musste die Grillküche Pattensen „aufgeben“, da mir das Leben ziemlich derbe vor den Koffer geschissen hat und ich in diesem Zuge den Wohnort wechseln musste (Konfuzius sagt an der Stelle glaube ich: „Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, Weitergehen!!!“).

Als ich 2015 die Tonnen von Steinen, Mörtel, Putz, Farbe, Fliesen und Holz mit meinen Händen zu der geilen Außenküche geformt habe, rechnete ich natürlich nicht damit, dass ich fünf Jahre später das Haus verlasse und die Küche einsam und alleine ihrem Schicksal überlassen muss. In meinen treuen Gebrauchtwagen mit feudalem Gepäckabteil passt sie nämlich leider nur nach einer kräftezehrenden Kaltverformung mit meinem 5-Kilo-Hammer, die ich dem Bauwerk allerdings erspare.

Also was macht man nun mit seiner Outdoorküche, wenn man umzieht? Genau – man baut einfach eine neue Küche, nur größer!! Dieses Projekt habe ich mir aber erst für 2021 vorgenommen.

Da ich bis dahin nicht nur von Salat leben kann, habe ich mir einen Monolith Classic, also einen Keramikgrill gekauft (Achtung: unbezahlte Werbung). Mit diesem glänzenden Schelm werde ich ein bisschen rumprobieren, die Zeit überbrücken und meinen Liebsten leckeres Naschzeug zubereiten.

Ich merke, dass ich bezüglich des Grillthemas richtig „ausgehungert“ bin und mir beinahe einer abgeht, wenn ich sehe wie die Pizza bei 350 Grad in dem Kamado blubbert und schreit: Iss mich – ich bin lecker!!!, und ich dabei mit einem John-Wayne-Blick in die imaginäre „Vlog-Kamera meines Lebens“ schaue und mir insgeheim denke: „Pieper, du hast es immer noch ganz schön drauf !!! Es ist wohl wie Fahrradfahren – verlernst Du nicht“.

So, ich bin also noch da und werde gelegentlich mal wieder ein paar schöne Fotos und leckere Rezepte posten.

In diesem Sinne: Guten Appetit!

Und hier noch ein paar Bilder des neuen Grillsportgerätes, das erstmal nur einen provisorischen Tisch bekommen hat, und spätestens nächstes Jahr in der unverschämt großen Aussenküche wohl in einem Atemzug mit dem Turmbau zu Babel, dem Koloss von Rhodos oder den Pyramiden von Gizeh genannt werden dürfte.