ALDI-Rippchen mit Orangina gepimpt (Werbung)

Vorweg: Ich hab wenig Ahnung von „Werbekennzeichnungen“ in Blog-Beiträgen, kann aber sagen, dass ich die Zutaten selbst gekauft habe, nicht von irgendwem zur Durchführung der Zubereitung der Rippchen beauftragt wurde, noch eine Zuwendung von Irgendwem erhalten habe oder erhalten werde. Trotzdem kennzeichne ich diesen Artikel vorsorglich als „Werbung“ (#betterneverguantanamo)

Jetzt aber zum eigentlichen Thema. Rippchen sind schon irgendwie meine Leidenschaft. Es gibt eine Fantastillion Methoden diese schmackhaft zuzubereiten. Klar benötigt man für die klassische Variante einen Smoker, den aber nicht jeder Durchschnittsgriller im Schuppen rumstehen hat. Es ist zwar nicht direkt im Grundgesetz verankert, dass jeder Mensch ein Recht auf leckere Rippchen hat, aber ich denke das steht da zwischen den Zeilen schon irgendwie drin. Und da schließt sich der Kreis. Jeder hat einen Backofen !!! Und damit lassen sich überaus hervorragende Ergebnisse erzielen!!

Benötigt wird für das zarte Erlebnis ein Satz Rippchen, etwas Alufolie, eine x-beliebige BBQ-Soße und eine Flasche Orangina. Ich will nicht verhehlen, dass es auch mit anderen Flüssigkeiten wie Apfelsaft geht, aber Orangina mag ich auch so sehr gerne 🙂

Vorab wird das Rippchen aus der Packung gefriemelt und von seiner Silberhaut befreit. Hierfür bohrt man mit einem Löffel oder den Fingern ein wenig zwischen Silberhaut und Rippe, bis sich eine „Tasche“ bildet, in die man hineingreifen kann.

Mit einem Küchenpapier (für den besseren Halt) wird dann die Tierfolie abgezogen – wie ein großes Stück Tapete. Im Internet gibt es bestimmt Videos mit dem Titel „Most Satisfying…“, wo jemand minutenlang Silberhaut an einem Stück entfernt, aber das ist ein anderes Thema.

Hat man die Haut und eventuell überschüssiges Fett entfernt, wird die Rippe mit den Knochen nach oben auf eine gute Alufolie gelegt. Warum mit den scharfen Knochen nach oben und warum eine gute Alufolie? Bei Knochen nach „unten“ und einer Billigfolie pieken die Knochen Löcher in die Folie und die Flüssigkeit tropft heraus. Das Ergebnis ist dann maximal ein Brikett aber kein Gaumenschmaus.

Das Schiffchen wird mit einem odentlichen Schuss (vielleicht so 100-150 ml) befüllt und dann möglichst luftdicht verschlossen. Ich habe mir da eine Taktik aus umknicken und zudrücken entwickelt. Ihr schafft das schon!!

Das Päckchen wird dann vorsichtig auf ein Blech oder Rost gelegt und bei ca. 180 Grad Celsius für knapp zwei Stunden gebacken.

In den Päckchen bildet sich magischer „Orangina-Dampf“ der das Fleisch zartdampfgart. Was genau im Fleisch passiert (Zerfall von Kollagenen) ist ja im Prinzip wurscht, es wird halt lecker!!

Nach der Garzeit werden die Kollegen wieder aus ihrem glitzernden Gewand befreit.

Zugegeben, die Rippchen sehen erst einmal relativ hässlich aus, aber sie haben es bereits jetzt in sich.

Es folgt noch eine geschmackvolle Deko mit BBQ-Soße. Dafür schalte ich den Oberhitzegrill ein. Aber Achtung nicht auf höchster Stufe, da die Soße sonst verbrennen kann. Sie soll etwas blubbern und karamelisieren.

Das ganze mache ich in 2-3 Durchgängen bis sich eine  herrlich klebrige Schicht ergibt, die es aber geschmacklich voll drauf hat:-)

Übrigens, wenn bei Rippchen die Knochen so einen cm aus der Seite rausluken, dann bedeutet das, dass der Tag ein gelungener sein wird :-).

Jetzt muss der Snack am Stiel nur noch in gefällige Stücke geschnitten werden.

Fazit: verdammt zart und schmackhaft. Löst sich vom Knochen durch bloßes daran Denken. Einfach geil !!!

In diesem Sinne: Guten Appetiet !!!