„Hurricane-Festival-Burger“ (Angus-Beef im Brioche-Bun mit Cheddar, BBQ-Soße, Bacon, Zwiebeln, Salat und Hollandaise)

Das Hurricane – „Musik und Matsch“. Aber dieses Mal nicht, da es erstaunlicherweise kaum geregnet hat. Was aber als Konstante neben Musik, coolen Leuten und „ein paar“ Bierchen geblieben ist, ist leckerers Essen.

Ich bitte es mir nachzusehen, dass ich nicht noch meinen Fleischwolf mitgeschleppt habe, sondern an der einen oder anderen Stelle auf fertige Produkte zurückgegriffen habe.

Mitgenommen habe ich:

Den Bacon habe ich in einer Pfanne angekrosst…

…und anschließend im ausgelassenen Schweinefett die Zwiebeln glasig gebraten.

Vom mitgebrachten Salatkopf (wahrscheinlich der einzige auf dem Gelände) schneidet man ein paar dünne Scheiben herunter, sodass sich recht feine Salatstreifen ergeben. Man kann seinen Salat auch im ganzen Blatt verwenden, das ist prinzipiell egal.

Auf der coolen gasbetriebenen Grillplatte, die direkt außen am WOMO angeschlossen wird, lassen sich ausgezeichnet Burger grillen. Für Würstchen ist sie leider nur mäßig geeignet, aber Fleisch geht super!!

Nachdem in beide Seiten ein Muster eingebrannt wurde, wird der Cheddar aufgelegt und die Brötchenunterseite angeknuspert.

Die fertige BBQ-Soße wird zuunterst auf den Bun verteilt – am besten mit einem Löffel.

Dann werden der Salat, das Pattie, Zwiebeln und Bacon in „ausreichender“ Menge gestapelt. Hier muss man etwas zwischen Baconhunger und Handhabbarkeit der Geschmacksbombe abwägen.

Zum Schluss gibt es noch einen ordentlichen Klecks Hollandaise. Hier würde auch ausgezeichnet eine scharfe Sambal-Hollandaise passen, aber wer schon mal auf einem Festival war, der weis, dass große Mengen Chilli ne echte „Scheißidee“ sind.

Dann noch den Deckel drauf und gut ist.

Mein Fazit: Voll Geil!! Mit ähnlichen Zutaten hatte ich schon einmal eine BBQ-Pizza gemacht. Da mir die so gut gefallen hat, dachte ich mir: Den Geschmack kann man sicherlich auch zwischen zwei Burgerbunhälften pressen. Total saftig, und lecker – so wie es sein soll 🙂

In diesem Sinne: Einen guten Appetiet !!!

(Auch noch einmal einen lieben Dank an meinen Papa, der mich an seinem Geburtstag zum Hurricane hat fahren lassen (nächstes Jahr endet es „Gott sei Dank“ schon am 23.06.))

PS: hier noch ein paar Eindrücke aus Scheeßel !

trocken gereiftes Flank-Steak vom „Wurst-Basar“

Ab und zu schwappen über den Atlantik „neue“ Fleischzuschnitte herüber. Seit einer kleinen Weile ist das Flank-Steak voll im Trend. Es ist ein langfaseriger Bauchlappen, den man fachmännisch ausgedrückt „unten hinten am Bauch vor den hinteren Beinen des Rindes“ findet, und der bis dato einfach zu Hack verarbeitet wurde.

Ich habe etwa ein Kilo des Wiederkäuers beim „Wurst-Basar“ in Pattensen gekauft. An dieser Stelle mal ein Lob. Der Wurst-Basar ist in der Region eine wirklich gute Adresse, auch wenn man das bei einem Filialgeschäft nicht vermuten sollte.

Das Stück besteht aus etwa zwei gleich großen „Cuts“ die man ein paar Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank holt.

Ein paar Reste von Fett und Silberhaut habe ich noch entfernt.

Leicht gesalzen wird das Stück scharf angegrillt. Ich habe es etwa zwei Minuten pro Seite gegrillt.

Mit einer Sizzle-Zone würde man sicher noch ein bisschen mehr Farbe ans Fleisch bekommen, aber ich denke es sollte auch so gehen. Da es sich um ein echt dünnes Steak handelt, habe ich mal lieber nichts riskiert und es mit den Röstaromen übertrieben. Zack ist der Kollege durch und es gibt lange Gesichter – lieber nicht.

Nach dem Angrillen werden das Fleisch und der Garraum verkabelt.

Bei so rund 120- 130 Grad Celsius wird das Flank zu ende gegegart.

So, und jetzt nicht in Hektik verfallen. Das Fleisch ist wie ich: Ab und zu mal Ruhe haben ist echt ne super Sache. Hier reichen so 5 Minuten in denen der Fleischsaft sich wieder im Fleisch verteilen kann.

Mit einem Knoblauchbrot (von Blockhaus) und ein bisschen was buntem (in der Pfanne in Olivenöl geschwenkte Tomaten) kann gegessen werden. Hier habe ich noch ein bisschen zerlassene Kräuterbutter verwendet. Eine Alternative ist klare Butter zu nehmen, oder einfach gar nichts außer Pfeffer (Salz war ja schon drauf).

Das Fleisch hat einen angenehmen Rindfleischgeschmack – echt lecker. Es ist sehr zart. Man muss es allerdings so aufschneiden, dass die langen Fasern in kurze Streifen geschnitten werden, sonst hat man ordentlich zu kauen 🙂

Meine Empfehlung: unbedingt mal nachmachen !!

In diesem Sinne: Einen guten Appetit !!!