Der Name ist zugegeben ein kleines bisschen sperrig, aber das ist mir lieber so, als dass irgendwann die Sheriffs bei mir läuten und mich im Auftrag von Mecces wegen kulinarischer Aneignung einlochen. Schließlich ist beim „Big Tasty-Schriftzug“ von der goldenen Möwe son kleines ® dran, was so viel heißt wie: Finger weg. Also habe ich mich für meine Pizza für die wortwörtliche Übersetzung ins Deutsche entschieden.
Was ist er also, der #großschmeckispeckofenfladen? Ein Burger im Gewandt einer Pizza. Möglich ist das nur durch die bereits jetzt legendären Sößchen von Patrick – bekannt durch seine Food-Reels seines Kanals „Futterne1d“. Das erste Video, an das ich mich von Ihm erinnere, ist der „deutsche Döner“ aus abisolierter und in feine Streifen geschnippelter Bratwurst – ich war beeindruckt! Ihr findet den Kanal überall wo es „Soziale Medien“ gibt.
Witziger Typ auf jeden Fall. Er wird in seinen Videos – zumindest mental – von seiner wortkargen Bekannten „Biggi“ begleitet. Sie ist die Namensgebern der heutigen Protagonistin – der sauleckeren Soße „Biggis T4sty“. Und somit tragen die Beiden ihren Teil dazu bei eine profane Pizza im heimischen Wohnzimmer mit einem gewohnten und unverkennbaren Geschmack des glitzernden Schnellrestaurantdinos auszustatten.
Und wie geht das jetzt? Alles fängt immer mit einem guten „mise en place“ an, dem Arbeitsschritt wo der ganze Bums aus dem Kühlschrank geholt, vorbereitet und bereit gestellt wird. Bei einer Pizza ist das natürlich nicht so aufwendig, aber ein bisschen Vorbereitung braucht es auch da.

Schritt eins: Soßen aus dem Regal nehmen…

… Schritt 2: alle zurückbringen, die wir heute nicht brauchen 🙂

Für eine Pizza, die thematisch an einen Burger angelehnt ist, braucht es natürlich auch Burgerfleisch. Hab es mir einfach gemacht und fertige Rinderpattys besorgt. Die Dinger – und zwar mehrere – ganz auf den Fladen zu legen würde zwar in die von mir so geliebte Kategorie „TOTAL ÜBERTRIEBEN“ gehen, aber das Mundgefühl bleibt dabei doch voraussichtlich auf der Strecke.

Also die Dinger mit ner Gabel in kleine Stücke zerfitzeln…

…und anbraten. Dann laufe ich nicht Gefahr, dass die am Ende noch roh auf der Pizza liegen. Das Leben ist kein Ponyschlecken: Wenn man also – wie Domme – auch gerne „Asipodidas“ hätte, dann muss man auch mal essen wenn man keinen Hunger hat, oder eben den Wiederkäuer mit Butterschmalz anbraten.

Das ganze aber mit Liebe, meine Lieben!! Und auch nicht totbraten – bekommt ja nachher noch ein „bisschen“ Hitze!

Mit nicht weniger Liebe wird das Streifenschwein in Alarmbereitschaft versetzt, in Stückchen geschnibbelt und in einer Gastroschale bis zum großen Auftritt geparkt.

Und dann gehts eigentlich erst los: Teigling aus der Box friemeln…

…ausbreiten…

…und mit „Biggis T4sty“ bekreiswursten.
Auf ne normale Pizza mache ich so 90 Gramm Tomatensoße. Das würde ich von der Menge hier auch empfehlen. Soll ja auch nach dem Original schmecken 🙂

Mit dem Soßenlöffel in kreisenden bis elyptischen Bewegungen den Geschmacksträger verteilen.

Keine Pizza ohne Käse (ja ja, die Marinara ist ohne)!!! Im Netz waren die Aussagen zum Paten des heutigen Gaumenschmauses eher uneindeutig. Da hieß es zum einen Emmenthaler, aber auch Cheddar war im Gespräch. Ich habe einfach beide Sorten gemischt – wird schon.

Es folgt eine gemütliche Menge Burgerpattybrocken und eine ebenfalls ausreichende Menge an Zwiebeln.

Speck und Tomaten geben auf jeden Fall noch mal einen gewaltigen Kick. Speck – als die Allzweckwaffe in der Küche – und Tomaten als fruchtiger Gegenspieler zum salzigen des Bacons.

Und dann heißt es wie beim Klassiker der Gebrüder Grimm: Ab in den Ofen!!!

Ein paar Minuten später ist das Werk vollbracht. Hammer, kann es kaum abwarten.

Kleines Closeup für die Food-Enthusiasten 🙂

Zum Schluss noch etwas fein geschnittenen Eisbergsalat. Da bin ich eigentlich nicht so der Riesenfan von. Kein Wunder, dass sie die Dinger im Supermarkt für 79 ct raushauen, denn geschmacklich sind die eher so 1b. Aber in Kombination mit der Pizza passt er 1a. Vielleicht auch ein Grund, dass der Salat milliardenfach die Basis so mancher Burger bildet.

Aber jetzt mal zum Fazit: Ach du Scheiße, wie soll ich meiner Frau nur verklickern, dass wir uns ab jetzt ausschließlich davon ernähren werden????
Schmeckt wie das Original, nur flacher. Und flach bezieht sich hier nur auf die Geometrie des Teils. Der Geschmack ist alles andere als flach. Dank der geilen Soße von Futterne1d, dem Bacon, dem Patty, dem Käse und allen anderen Mitwirkenden dieser Pizza bin ich hin und weg – könnt vor Freude in den Tisch beißen. Mach ich in jedem Fall noch mal.
Also: Patrick! Haste gut gemacht. Und für alle die das auch mal ausprobieren wollen: https://futterne1d.com Da bekommt ihr die geheime Zutat 🙂
In diesem Sinne: einen guten Appetit!