Pizza geht immer – aber lecker muss sie sein. Ein Kriterium, das die BBQ-Pizza definitiv erfüllt. Warum? Die Mischung aus BBQ-Soße und Hollandaise ist einfach der Hammer und Geheimwaffen wie Bacon und Zwiebeln, ein krosser Teig und ein heißer Ofen bringen eine absolute Geling-Garantie!!
Aber erst mal auf Anfang. Zu einer guten Pizza braucht man neben einem kleinen Höllenfeuer auch noch einen guten Hefeteig, und der geht wie folgt:
Ihr nehmt für ca. 5 Pizzen:
- 600 Gramm Mehl (wenn möglich ein Pizzamehl „Tipo 00“, ansonsten ein Typ 405)
- 375 ml lauwarmes Wasser
- 21 Gramm frische Hefe (das entspricht einem halben Würfel)
- 15 Gramm Salz
- und ein paar Esslöffel Olivenöl (ca. 4)
Das Mehl wird in eine Rührschüssel gegeben. In die Mitte wird mit einem beherzten Faustschlag oder einem sanften Eindrücken einer Suppenkelle eine Kuhle gebildet. Die Hefe wird mit den Fingern in diese Mulde gebröselt …
… und mit einem Teil des Wassers übergossen.
Dann werden ein paar sehr ordentliche Spritzer Olivenöl hinzugefügt, und die Masse darf sich für eine kurze Zeit – 10 Minuten dürften reichen – erholen. In dieser Zeit werden die Hefekulturen aktiv (Jam jam, fressi fressi !!!)
Mit der Teigmaschine oder einem großen Löffel wird der Mehlbrei zu einem schönen glatten Teig verrührt. Zum Ende darf dann auch das Salz dazugegeben werden. Das verträgt sich angeblich nicht so gut mit der Hefe, daher kommt es erst zum Ende ins Spiel.
Mit der Hand kann man dann doch noch am besten kneten. Daher wird der Teigling noch für etwa 10 Minuten mit den körperwarmen Händen zuendegeknetet.
Dann ab in eine Schüssel…
… und ein nasses Tuch darüber gelegt.
Nach einer halben Stunde – es kommt hierbei sicher nicht auf die Minute an – werden ca. fünf „200-Gramm-Kugeln“ geformt. Diese werden noch leicht mit Olivenöl eingeölt und auf ein ebenfalls leicht geöltes Backblech gelegt. Das nasse Handtuch wird wieder darüber gelegt und dann darf der Teig ein zweites Mal gehen (zwei Stunden genügen hier).
Der perfekte Zeitpunkt um sich dem Belag zu widmen. Die Zutaten sind überschaubar. Bacon, Käse, Zwiebeln und eine geile BBQ-Soße. Ich Dödel habe leider die Hollandaise vergessen ins Foto zu schieben. Die müsst Ihr Euch mal denken, aber es ist eine aus nem Tetrapack – das reicht vollkommen.
Der Speck wird grob zerkleinert und auf dem Ofen angebraten. Also nur mal am Rande. Der Outdooroven ist der Knaller. Bei Interesse: Weltevree mal googeln!!
Im Fett, das aus dem Speck gelaufen ist, werden die Zwiebeln glasig gebraten.
Nun (nach etwa zwei Stunden) wird der Teigling auf einem – natürlich mit Olivenöl eingefetteten Blaublechpfännchen breitgedrückt, bis er sich der Form des Bleches genähert hat. Nudelholz ist also „out“.
Die BBQ-Soße wird großzügig auf die Mehlunterlage gegeben und …
… mit einem Löffel verteilt.
Was darf nicht fehlen? Käse !!! Ich habe einen fertigen Pizzakäse genommen. Selber reiben ist vielleicht noch besser, aber mir genügt das.
Zu guter letzt werden noch die Zwiebeln, der Bacon und kleine liebevoll gemalte Hollandaise-Tupfen auf die Pizza gebracht.
Im Ofen, der auf die Temperatur „Inferno-300-Grad-Plus“ vorgeheizt ist (Temperatur immer möglichst hoch wählen) wird die Pizza gebacken bis sie schön aussieht. Ist der Boden nicht der Hammer?
Aus dem Ofen befreit (Ok, das ist eine andere Pizza),…
… kann geschlemmt werden.
Ein Traum !!
Krosser Boden, saftig und cremig im Belag, Röstaromen, Kalorien im Überfluss, was will man mehr. Es ist kein leichter Sommersnack, aber kommt schon: Leider Geil !!
Der Boden ist angenehm aufgegangen…
Mehr brauche ich glaube ich nicht zu sagen. Einfach mal nachmachen. Das muss natürlich kein Outdooroven sein. Es geht jeder Kugelgrill, jeder Gasgrill oder ein Keramikgrill. Ich würde Euch nur einen Pizzastein empfehlen – und immer Vollgas !!!!
In diesem Sinne: Einen guten Appetit !!!