Spaghetti Carbonara – das Original

Schon so lange habe ich es vor mir hergeschoben eine originale Carbonara zu machen. Der Tag hat nur 24 Stunden und im Vorbeigehen beim Supermarkt einen Guanciale einzusammeln ist auch nicht ohne weiteres möglich. Das sind alles keine wirklichen Ausreden, aber die „Nudeln Carbonara-Art“ aus dem Thermomix schmecken uns eben auch sehr gut. Lirum Larum: Die Zutaten habe ich mir in Bezos-Kramladen bestellt und dann stand dem Experiment eigentlich nichts mehr im Wege.

Vorweg: Die Carbonara wurde das erste Mal für die italienischen Kohlearbeiter (carboneri) gemacht. Da das Original sicher auch die eine oder andere Kalorie (wahrscheinlich Faktor Tausend) enthält, ist das auch die korrekte Mahlzeit für hart arbeitende Menschen (wie mich :-)).

Woran ich mich übrigens nicht beteilige, sind diese elenden Diskussionen: Was muss da rein und was muss da nicht rein – Mimimi… (kurz: das Leben ist kurz und meinetwegen macht einen Schuss Sahne da rein, oder macht sie halt in „Vorwerks – die Menschheit in zwei Lager spaltendes – Küchenwunder“).

Zum Rezept:

Für 4 Portionen benötigt man:

  • einen Schuss Olivenöl (logo, das gute (extra virgin))
  • 200 Gramm Gunaciale (Speck aus der Schweinebacke (also Gesicht, nicht Pöter))
  • 4 Eigelbe
  • 75 Gramm geriebenen Pecorino und etwas mehr zum garnieren
  • groben Preffer (Salz eher nicht, sonst nach Bedarf)
  • 400 Gramm Spaghetti (vielleicht auch nicht die billigsten, da diese die Soße nicht so gut aufnehmen)
Der Guanciale ist definitiv ein krasser Geschmacksträger. Das muss man auch ein bisschen mögen. Für den rustikalen Geschmack eignet sich der Guanciale, also die Fettbacke vom Schwein recht gut. Als Fettwürfelersatz eignet sich wohl auch ein Pancetta oder eben normaler Schinkenspeck.
Der Speck wird gewürfelt. In den Youtube-Videos, die ich mir vorher angesehen habe, wird etwa in die Größe von 4er bis 8er Legosteinen gewürfelt. Ich denke ich würde zukünftig 2er bis 4er schneiden, denn das ist für das Mundgefühl aus meiner Sicht angenehmer.
Inzwischen werden möglichst dicke Spaghetti oder Spaghettoni im leicht gesalzenen Wasser gekocht. Ich habe hier die „rauen“ gekauft, da die die Soße toll aufnehmen. Der Tipp vom Italiener: Nicht ganz so lange kochen, wie auf der Packung steht, da sie in der Pfanne noch nachziehen und dann perfekt al dente werden. Das Nudelwasser auf keinen Fall entsorgen, das braucht man später noch.
Die Eier trennen und in einer Schale beiseite stellen.
Vom reiben des Pecorino habe ich kein Foto, da setze ich wieder einmal auf Eure Vorstellungskraft. Der Pecorino wird nun mit den Eigelben zu einer Paste verrührt.
Inzwischen hat der Guanciale seine, dem menschlichen Körper konturenraubende, aber geschmackstragende Kraft freigegeben, und aus dem weichen Ausgangsmaterial sind krosse Würfelchen geworden.
Dem ausgelassenen Speck wird nun – direkt aus dem Kochtopf – die Pasta hinzu gegeben. Das kühlt die heiße Schweinerei schon ein bisschen herunter, da die Käse-Ei-Masse nicht zu Rührei, sondern zu einer glatten Soße werden soll.
Nun folgt die Hochzeit der Hauptdarsteller.
Mit der bei Italienern so beliebten Geheimwaffe „Nudelwasser“ wird alles gemütlich verrührt. Das Nudelwasser schafft wie Sahne eine cremige Konsistenz. Dabei darf der Herd nicht zu heiß sein. Also den Topf entweder zwischenzeitlich mal kurz von der Kochstelle nehmen und ab und an wieder zurück stellen, oder den Herd „auf kleine Stufe“ stellen.
Alles vermengt sich zu einem Gesamtkunstwerk und ist bereit zum Servieren auf dem Teller. Schön sieht es natürlich aus, wenn man die Nudeln mit so einer großen Pinzette gedreht auf dem Pasta-Teller anrichtet. Aber hey, geht auch so 🙂

Zuoberst noch ein bisschen geriebenen Pecorino und groben Pfeffer und dann heißt es „mangiare“.

Fazit: Es ist ein sehr intensives Gericht. Ich verstehe jetzt, warum die Carbonara für Kohlearbeiter und nicht für Versicherungskaufleute entwickelt wurde. Aber ich mag es. Es ist sehr cremig, geschmackvoll und einfach lecker.
Aber allen Unkenrufen zum trotz, werden wir auch weiterhin die Variante mit Sahne, Schalotten und mageren Schinkenwürfeln essen – man fährt ja auch nicht immer mit dem Ferrari zum Einkaufen.

In diesem Sinne: Einen guten Appetit

Camping-Paella mit Hühnchen (mit Werbung)

Neulich habe ich auf einem Wohnwagen gelesen: „Des Campers Fluch sind Regen und Besuch – wobei Regen geht noch“. Auch wenn ich das nicht uneingeschränkt teile, wächst in so einer großen Truppe die Herausforderung etwas leckeres auf den Tisch zu bringen. Grillen ist natürlich immer ganz weit vorne, aber es dürfen eben auch mal Pasta, Pizza, Salat und Co. sein.

„Und während Villariba schon feiert wird in Villabajo noch geschrubbt“. Das ich mich an den Werbeslogan aus 92 noch erinnere zeigt mir zwar, dass ich alt werde, verrät aber zumindest den Menschen der Generationen X und Y, die so wie ich gerne ferngesehen haben, das heutige Gericht.

Über Pfingsten sind wir mit ca. 4 Familien und unserem „Rolling-Home“ an die Mecklenburgische Seenplatte gefahren.
Tolle Gegend, tolle Leute dabei und viel, viel Natur – absolut eine Reise wert.

Nun aber zum kulinarischen: Ich habe mir überlegt für 12 Personen eine Paella zu machen. Und da Kinder nicht alle auf die Fischvariante abfahren, hab ich ne Hühnchenpaella gemacht.

Für 12 Personen braucht man eine Pfanne, die beinahe so groß sein muss wie die aus der Fairy-Werbung. Meine ist passend zum Cadac-Grill auch von Cadac und 50 cm im Durchmesser.

Aber eine Pfanne alleine macht nicht satt. Es braucht noch:

  • 1000 g Paellareis
  • 1000 g Hühnchenbrustfilet
  • 500 g Chorizo
  • 4 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 6 Paprika (rot und gelb)
  • 4 Tomaten
  • 400 g TK-Erbsen
  • 400 ml Weißwein
  • 2 Liter Gemüsebrühe
  • Olivenöl zum Anbraten
  • 2 g Safranfäden
  • 8 TL Paprika edelsüß
  • 2 Zitronen
  • 2 TL Salz
  • Pfeffer zum abschmecken

Die Zutaten müssen alle schön kleingeschnippelt werden. Das Hühnchen in so mundgerechte Stücke und die Chorizo in knapp daumendicke Scheiben (Maßstab: Bürohände und nicht der Maurer mit Händen wie Radkappen und Daumen wie Currywürste). Der Rest wird auch in so ganz übliche Fitzel zerkleinert und jeweils in Schälchen beiseite gestellt, da nicht alles gleichzeitig in die Pfanne kommt.

Zu Beginn werden Knoblauch und Zwiebeln in einem ordentlichen Schuss Olivenöl glasig gebraten.
Dann wird der Fleischanteil hinzu gegeben und ein paar Minuten mit angebraten. Da nicht jede Pfanne gleich heiß ist (schon gar nicht beim Campen), wird hier nach Gefühl und Optik gearbeitet.
Auf das Fleisch folgt die Paprika, die auch kurz angebraten wird.
Auch der Reis wird einige Minuten glasig gebraten (Hm, wer dieses Gericht zubereitet sollte also „braten“ mögen :-))
Als nächstes wird der Wein mit „angebraten“. OK, kleiner Spaß für zwischendurch. Die Paella wird mit nicht zu kaltem Weißwein „abgelöscht“. Kurz einkochen lassen und dann geht es auch schon weiter. Kein Foto habe ich vom Hinzugeben von 2/3 der vorbereiteten Gemüsebrühe. Hier vertraue ich auf eure Vorstellungskraft. Die Brühe wird dann ebenfalls ein paar Minuten mit eingekocht.
Die restliche vorbereitete Brühe wird mit dem zuvor zerkleinerten Safran angerührt. Den Safran kann man mörsern oder kleinhacken oder in einer Tüte mit etwas Zucker zerreiben. Lasst Euch was einfallen. Man muss nicht MacGyver sein, um das hinzubekommen. Und wenn es nicht zu Pulver zermahlen ist, ist nicht schlimm – das zerkocht eh…
Die gefühlvolle Zugabe von Tiefkühlerbsen ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Erfolg der spanischen Nationalspeise.
Und direkt hinterher kommen die Tomaten, Paprika, Salz und Pfeffer.
Jetzt endlich kommt der Auftritt des Protagonisten, der nicht nur bei „Backe Backe Kuchen“ den selbigen gel macht, sondern auch der Paella seine charakteristische Farbe verleiht. Gemeint ist natürlich: Safran! Den habe ich übrigens bei Amazon bestellt, da zwei Gramm im Supermarkt ein kleines Vermögen kosten. Ob Amazon da nur rote, plattgeklopfte Bindfäden verkauft weiß ich nicht, aber er war super.

Übrigens: Wikipedia über Safran: Der Safran (von arabisch/persisch زعفران, DMG zaʿfarān, ‚das Gelbe‘, „Safran“), wissenschaftlicher Name Crocus sativus, ist eine Krokus-Art, die im Herbst violett blüht und vor allem als Gewürzpflanze genutzt wird: Aus den Narben ihrer Blüten (den „Griffeln“) wird das ebenfalls Safran genannte Gewürz gewonnen.

Da das ne ziemliche Fummelarbeit sein muss den zu ernten, ist das Zeug auch so teuer.
Jetzt wird alles schön durchmengt. Etwas Behutsamkeit dabei ist durchaus angebracht, da die Pfanne bereits fast bis zum Rand gefüllt ist. Ab jetzt wird die Paella so für rund 25 Minuten in Ruhe gelassen und nicht mehr umgerührt.
In der Zeit könnt ihr eine beliebige Menge spanischer Getränke in den Koch gießen – oder ablöschen, wie wir gelernt haben. Das hält den Koch bei Laune und hebt selbige exponentiell an. Aber Obacht, auch hier gilt die alte Handwerkerregel: nach fest kommt ab!
Sollte die Flüssigkeit in der Paella bereits komplett weg sein, der Reis ist aber noch zu fest, dann auch gerne noch ein bisschen Flüssigkeit über die Paella geben.
Fertig ist das ganze, wenn der Reis noch bissfest ist und nicht bereits die Konsistenz von Gesichtsmaske hat, und der Reis von der Pfanne leicht angekrosst wurde. Das ist lecker und sieht auch noch gut aus. Zu guter Letzt gebt Ihr noch ein paar Scheibchen Zitrone und Petersilie (hatten wir nicht (und mögen Kinder ggf. auch nicht)) zu Dekozwecken dazu.
Mein Fazit: Das war wahrscheinlich mein Lieblingsmoment in dem Urlaub. Lecker, knackig und schlotzig, die Chorizo ein Traum. Keiner ist hier hungrig vom Tisch aufgestanden. Die Pfanne nehme ich das nächste mal in so einer Runde sicher wieder mit. Die nächste heimische Paella werde ich dann allerdings mit Kabeljau und Garnelen pimpen.
Mit vollem Bauch und einer Rutsche Absackern kann man den Tag dann gemütlich und zufrieden am Plauer See ausklingen lassen.

In diesem Sinne: Einen guten Appetit.

Cheeseburger-Calzone à la „Biggernok´s BBQ“ (unbezahlte Werbung)

Tach auch, da bin ich wieder – Biggernok´s BBQ – Leute…

…und so fing die Geschichte mit dem Calzone-Cheeseburger an. Vorweg: Über Biggernok´s BBQ bin ich bei Youtube gestolpert und sofort hängen geblieben. So geil, sage ich Euch. Also wenn einer rüberbringt, dass Ihm die Sachen schmecken – die er auf angenehm unkomplizierte Art und Weise auf dem Grill zusammenklöppelt – dann er. Im Zweifel bestätigen den Erfolg seines Treibens seine Frau (und Kamerafrau) Stephi oder sein Wauwau „Prinz“, der von den ganzen Grillgerüchen in seinem Garten sicher ständig auf Turkey ist 🙂 Also schaut mal in seinem Kanal auf Youtube vorbei: https://youtu.be/LWm-exK3v-o

So jetzt aber zur Cheeseburger-Calzone, die ich auf seinem Kanal gesehen hab. Das Ding ist denkbar einfach. Ich lasse mal die kommenden Fotos sprechen:

Ihr brutzelt ein bisschen Rinderhack an und würzt es mit Salz und Pfeffer. Dann stellt Ihr das erstmal bei Seite.
Dann stellt Ihr Euch alles bereit, was Ihr auch so auf einen Cheeseburger legen würdet. Und natürlich den Pizzateig.
Als nächstes feuert Ihr Euren Grill an. Ich hab einen Monolith, auf dem das ganz hervorragend geht. Aber Ihr könnt auch Euren Gasgrill nehmen oder was Ihr sonst so da habt. Ein Pizzastein könnte allerdings eine Hilfe sein.
Auf dem ausgebreiteten Teigling verteilt Ihr einen ordentlichen Schuss Ketchup. Profitipp: Wenn das ganze schön schlotzig wird, dann schmeckt es in der Regel allen. Wenn es ein Mundgefühl à la Filzpantoffel verursacht, dann beim nächsten Versuch mehr Soße!!
Auf dem Ketchup verteilt Ihr eine schöne Menge Hack.
Eine Schüppe Röstzwiebeln (oder auch normale) und fein geschnittene Gürkchen dürfen nicht fehlen.
Darauf dann nach Belieben Senf und noch einmal Ketchup.
Es gibt ja das Sprichwort aus der Handwerkerszene: Nach Fest kommt ab! Das gilt für Käse und Bacon komischerweise nicht. Daher könnt Ihr hier – getreu dem Motto: Viel hilft viel!! – ruhig ein bisschen was drauflegen. Ich hab diesen Schmadderkäse aus der Folie und Gouda genommen.
Nun noch den Teig rüberklappen und irgendwie zufriemeln. Ich finde, man sieht, dass ich in Werken damals eine 1 hatte 🙂
Das ganze wird nun gebacken. Der Grill muss auch garnicht höllenfeuerheiß sein. Denn sonst ist der Teig braun und der Käse noch nicht geschmolzen.
Jetzt mal im ernst: Sieht das nicht gut aus? (Die Pizza übrigens auch :-))
Der Teig ist super knusprig!!!
Spannend ist immer der „Anschnitt“.
Ich bin begeistert! Saftig, Cheeseburgerig und einfach lecker !!!

Versucht es mal. Eurer Kreativität ist da im Prinzip keine Grenze gesetzt.

Und falls Ihr Bock habt das Video, das mich inspiriert hat zu sehen, dann klickt mal auf den Link: https://www.youtube.com/watch?v=gDerxBa-M6U

In diesem Sinne: Einen guten Appetit!!

Fertig-Pulled-Chicken für die Mikrowelle im Test (Fazit: Auf jeden Fall nur selber machen!!!)

Als ich neulich durch einen Verbrauchermarkt schlenderte, fiel mir dieses „Fertig-Pulled-Chicken“ ins Auge. Es war wie „Unfallgucken“ – man kann irgendwie nicht wegsehen, auch wenn man eigentlich möchte.

Ich habe mich entschieden das Paket mal mitzunehmen und zu testen, in der Hoffnung das dabei wider Erwarten doch was leckeres heraus kommt. Um es vorweg zu nehmen: ich empfand es nicht so.

Ich habe mich also entschieden die Verpackung nicht zu zeigen und den Hersteller nicht zu nennen, da ich befürchte ansonsten Post eines mindestens 12-köpfigen Anwälte-Teams zu bekommen.

An dieser Stelle der Hinweis: Das ist ein Test eines einzelnen unbenannten Produktes. Wahrscheinlich schmecken die meisten Produkte dieser Art sehr gut. Dieser Test soll also nicht die gesamte Fertigproduktindustrie an den Pranger stellen. 

So, jetzt aber zu meinem Test:

Das Fertigprodukt ist luftdicht verpackt. Wenn ich so ein Ding als Bewohner der ISS aufreißen würde, dann würde ich sagen: „Oh, Pulled Chicken“. Aber so sieht es schon ein bisschen unappetitlich aus.

Wenn das Knäul ein bisschen zerdrückt aus dem Beutel rutscht, ergibt sich eine flüssig- und zugleich feste Masse aus Gewürzmarinade und totem Vogel.

Für eine knappe viertel Stunde habe ich den noch ungegessenen Speisebrei bei etwa 500 Watt in die Mikrowelle geschoben.

Ein bisschen durchrühren und schon ist die kleine Köstlichkeit bereitet 🙂

Ja, es ist gepulltes Chicken, aber es schmeckt mir nicht. Ich würde nicht behaupten, dass es nicht essbar ist. Es ist unschlagbar zart, aber schmeckt leider  nur nach etwas zu salziger Würzmarinade. Mir war auch klar, das darin nichts krosses sein kann und trotzdem fehlt jetzt die geliebte Textur von meinem Pulled Chicken, in der ich auch die angebratene Haut des Hühnchens verwende.

Würde ich es essen, wenn ich damit eine drohende Unterzuckerung verhindern könnte? Definitiv JA

Würde ich es essen, wenn ich eigentlich keinen Hunger habe?  Definitiv NEIN

Das Gericht schmeckt wie gesagt fast nur nach der Würzmarinade, die aber meines Erachtens nicht besonders pfiffig ist – ein Potpourri von unbekannten Geschmacksnoten. Ohne das ich bisher Sheba für „Katzen im Seniorenalter“ probiert hätte, aber ein bisschen so stelle ich mir das vor.

Dann irritiert mich noch die gewaltige Menge an Würzmarinade, die man bestimmt abgießen sollte.

Kurzum: Jeder soll essen was er möchte, aber nach meinem Geschmack ist eher ein selbstgezaubertes Pulled Chicken.  Wer Bock da drauf hat: Hier der Link

In einem selbst gebackenen Bun mit Salat und etwas Currysoße ein Megahit !!

Ob Ihr das übliche: „In diesem Sinne einen guten Appetit“ auf das Fertig-Pulled-Chicken bezieht, oder auf das selbstgemachte, das überlasse ich Euch.

Nachtrag:

Meine Mutter hat mich gelehrt kein Essen wegzuwerfen.

Daher habe ich das Pulled-Chicken mit Wasser abgewaschen, mit Pfeffer, Knoblauch, Curry, Kräutern und Käse gepimpt und in der Pfanne angebraten. Ehrlich: Dann gehts. Es hat sogar krosse Anteile (Denn es gilt die Regel: Kross verzeiht Geschmack)

Das ist aber so, als würde man etwas was nicht schmeckt gegen etwas leckeres austauschen und schon schmeckt es.

Daher bleibe ich dabei. Das nächste mache ich wieder selber.

Pulled-Chicken-Burger mit Currysoße

Da ich ein Riesenfan von Hähnchendöner mit Currysoße bin, ist der Pulled-Chicken-Burger in jedem Fall auch etwas für mich.

Was beim „Pulled Pork“ gut ist, kann bei einem Hühnchen nicht schlecht sein. Zartes auseinandergerupftes Fleisch, das mit Soße vermengt ein echter Leckerbissen ist.

Bei dieser Variante habe ich mich entschossen keine BBQ-Soße, sondern eine Currysoße zu verwenden. Diese besteht aus:

  • 200 Gramm Creme Fraiche
  • 150 Gramm Majo
  • 150 Gramm cremiger Yoghurt
  • 1 Schuss Milch
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3/4 Teelöffel Salz
  • 2 Teelöffel Currypulver
  • 1/2 Teelöffel Paprikapulver
  • etwas Pfeffer
  • 2 Teelöffel Liquid Smoke (optional)

Alle Zutaten werden in einen Mixer gegeben und ordentlich vermischt.

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Am besten zieht die Soße über Nacht im Kühlschrank. Zu Beginn fühlt sich die Soße durch das Currypulver etwas „krümelig“ an. Das ist nach ein paar Stunden allerdings nicht mehr der Fall, da das Currypulver scheinbar noch aufquillt.

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Dann werden die Hähnchenschenkel mit Olivenöl eingerieben und mit einem Trockenrub mariniert. Der Rub heißt zwar „pull that piggy“, aber ist auch hervorragend für Geflügel geeignet.

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Auch diese Kameraden lagere ich über Nacht im Kühlschrank.

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Als weitere Zutaten sind noch ein paar Buns zu backen. Das Rezept findet Ihr hier. Im Original sind die Buns von www.bigmeatlove.de !!

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Die Konsistenz und Fluffigkeit sind hervorragend.

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Da ich die Hähnchen vergleichsweise kurz smoke, spare ich mir den Aufwand mit dem Smoker. Ich smoke auf dem Gasgrill mit ein paar Kirsch-Schnipseln. Der Grill hat eine Temperatur von rund 120 Grad.

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Bei 85 Grad ist das Hähnchen fertig.

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Bevor „gepullt“ wird, befreie ich das Flattervieh von seiner Haut. Nicht aufessen oder wegwerfen, sie wird gleich noch gebraucht.

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Ob mit einer Gabel oder mit den Fingern (+Handschuhen) gerupft wird, ist eigentlich egal.

Aber Achtung: Das Hühnchen ist heiß !!!

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Die Haut wird in gefällige Stücke geschnitten.

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Auch das Fleisch wird noch etwas zerkleinert.

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Nun werden Zwiebeln zusammen mit der Haut in einer Pfanne angebraten, …

…mit etwas Currysoße angereichert,…

…und um das Fleisch ergänzt.

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Dann ist es auch schon Zeit zu servieren.

Zu guter Letzt wird noch ein ordentlicher Klecks Currysoße auf dem Fleisch verteilt. Dann kann man ungebremst schlemmen.

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Fazit: Das Fleisch ist sehr saftig. Durch die Haut und die Zwiebeln hat man jede Menge Röstaromen. Leckere Buns, leckere Soße. Wahnsinn.

Was übrig bleibt, kann man bedenkenlos einfrieren. Selbst auf einem Schulbrötchen kann man Pulled Chicken kalt essen.

Eine weitere Stufe des „Upcycling“ sind „Chicken-Cheese-Balls“. Aber die zeige ich Euch erst in meinem nächsten Beitrag 🙂

In diesem Sinne: Guten Appetiet