Pastrami

„Ich nehme, was sie hat“! Große Worte, nach einem Orgasmus, den Meg Ryan als Sally 1989 „möglicherweise“ nur vorgetäuscht hat. Diejenigen, die als Kind die Nummer noch ins Telefon gedreht haben, dürften den Film „Harry und Sally“ – und im speziellen diese berühmte Szene – noch kennen. Abgespielt hat es sich im „Katz´ s Delicatessen“ in New York.

Auch wenn Sally ihre Zähne zuvor in ein Truthahn-Club-Sandwich geschlagen hat, es hat dem Katz´ s zu einigem Ruhm, und sicher auch zu dem ein oder anderen Extra-Dime verholfen – kennzeichnet doch auch heute noch ein Schild den Tisch, an dem zumindest Billy Crystal das für die Lokalität so bekannte „Pastrami-Sandwich“ hatte.

Es gibt Long-Jobs, so wie Pulled Pork, und dann ist da noch Pastrami, der XXXLong-Job. Auch wenn das die teurere Alternative wäre, es ginge schneller mit dem Dampfschiff zum Big Apple zu schippern und sich dort den feinen Gaumenschmaus zu bestellen, als es selber zu machen. Dazu aber gleich mehr.

Die Zutaten habe ich dieses Mal im Internet bestellt. Es gibt dutzende Pastrami-Sets – verwendet habe ich eins von Ankerkraut (unbezahlte Werbung) à la BBQ-Pit. Das Fleisch kam von Yourbeef (auch unbezahlte Werbung).

Als Erstes wird die Rinderbrust vom überschüssigen Fett befreit. Bei manchen Gerichten und Fleischsorten kann das durchaus Sinn machen das Fett dran zu lassen. Hier schafft es definitiv keinen Mehrwert – also weg damit.

Es kann auch schon gewürzt werden. Wenn ich hier jetzt was von „Die Brust massieren“ schreibe, dann werde ich sicher häufiger bei Google gefunden, aber im Prinzip ist es auch genau das, was jetzt folgt. Die Marinade wird auf das Fleisch gegeben und – von mir aus: „angedrückt“.

Zu sparsam braucht man nicht sein. Die im Set enthaltene Menge reicht für 2 Kilogramm Fleisch. Enthalten sind: Rohrzucker, Pökel-Steinsalz (Steinsalz, Konservierungsstoff: Natriumnitrit), schwarzer Pfeffer, Knoblauch, Koriandersaat und Ingwer.

Nie wieder würde ich auf einen Vakuumierer verzichten. In meiner Erinnerung haben die nie richtig funktioniert. Meine Mutter hatte so einen mit einer Schweißnaht. Und das Teil hat nie funktioniert. Es scheint sich in der Einschweißbranche also allerlei getan zu haben. Die heutigen Geräte sind zumindest echt klasse. Und Einsteigergeräte gibt es bereits ab 60 Euro.

Also, ab mit dem Rind in den luftleeren Raum (nicht zu verwechseln mit den luftleeren Räumen zwischen den Ohren so mancher Rindviecher auf der politischen Weltbühne).

Das Fleisch wird im Kühlschrank gepökelt. Wie lange? Pro Zentimeter Fleischdicke einen Tag plus zwei Tage Sicherheitspökeldauer. Alle 24 Stunden wird der Folienbeutel gewendet.

Ich würde auch empfehlen nicht zu dicke Fleischstücke zu verwenden, da es sein kann, dass im Kern das Fleisch ansonsten nicht umgerötet wird.

In meinem Fall dauerte das Pökeln eine Woche. Danach wird das Pökelgewürz sorgfältig und unter fließendem Wasser abgewaschen.

Ein Bad in kaltem Wasser wäscht zusätzliches Gewürz ab. Nach einer halben Stunde wird noch einmal das Wasser getauscht und nach einer weiteren halben Stunde kann es weitergehen.

Nächster Halt: Smoker! Auch hier gilt: „Viele Wege führen nach Rom“. Ob ihr einen Pelletsmoker, Wassersmoker, Kamado, Kugelgrill, Gasgrill oder ein Erdloch mit Deckel nehmt – schxxxegal. Es geht immer nur um Hitze und Rauch.

Und natürlich kann man dabei auch viel falsch machen. „Warum schmeckt das nicht? Ich hatte doch auch Rauch?“

Ja, du hattest dicken gelben Qualm und ich dünnen blauen Rauch. Die anerkannten Regeln des Grillens sollten natürlich schon ein Stück weit eingehalten werden.

Ich nutze zum Smoken meinen Kamado (Keramikgrill) von Monolith und entzünde die Kohle mit einem Looflighter – einem elektrischen Anzündgebläse. Beim Keramikgrill sollte man auf flüssige Grillanzünder und alles chemische verzichten. Das kann sich in die Keramik setzen. Ob man das schmeckt? Keine Ahnung, aber ich fühle mich mit dem Gebläseding ganz wohl 🙂

Beim Smoken reicht ein Glutnest aus, sonst wird der Smoker zu heiß.

Die Rinderbrust, die sichtbar röter geworden ist, wird noch abgetupft, und …

… mit dem Würzrub eingerieben. Enthalten sind: schwarzer Pfeffer, Koriandersaat, roter Kampott, Thymian, Knoblauch und Ingwer.

Die Temperatur habe ich auf 105 Grad Celsius eingeregelt. Dank Grillsteuerung macht das der Ofen selber.

Fleischthermometer reinpieksen, Garraumüberwachung anklipsen, und ab geht die wilde Fahrt.

Man kann entweder mit großen Holzklötzen (Wood-Chunks) arbeiten, oder mit kleingeschreddertem Holz. Wie Ihr möchtet.

Da freuen sich die Nachbarn : -)

Smoken ist auf jeden Fall nichts für zu Neugierige. Der Deckel sollte eigentlich geschlossen bleiben. Jedes Mal öffnen verlängert die Garzeit und zerstört die Atmosphere im Grill.

Das ist ein bisschen so, als würde man in der Sauna sitzen, ganz in sich gekehrt seinen Gedanken nachhängen und alle 5 Minuten reißt einer die Tür auf, lugt rein und brüllt: „Na, schön warm hier, oder?“

Also weniger ist mehr. Einfach mal in Ruhe garen lassen.

Ein paar Stunden später ist es vollbracht – zumindest ist ein neuer Meilenstein erreicht. Wie eingangs erwähnt, ist das hier aber ein echter Langstreckenlauf. Es dauert also noch ein bisschen.

Man kann zwar schon mal naschen, aber das Pastrami muss noch ein bis besser zwei Wochen reifen.

Das passiert dann wieder im Kühlschrank, portionsweise im Folienbeutel. Dadurch wird es erst mürbe und zart.

Und dann ist es nun endlich so weit. Mit Pökeln und Reifen sind gut drei Wochen vergangen.

Wir erinnern uns: Die Titanic sollte eigentlich nach 6 Tagen in New York sein. Und da ich in diesem Blogbeitrag bereits ein cineastisches Highlight amerikanischer Filmkunst verarbeitet habe, nun noch ein zweites: Kate Winslet in ihrer Rolle als Rose DeWitt Bukater hätte mich sicher – anstatt mich mit auf die massive Holztür zu lassen – à la Jack Dawson absaufen lassen. Also: Sicher ist sicher! Ich bleibe zu Hause, und mache mir mein Pastrami lieber selber.

Aber ich muss auch einräumen: Wenn ich mal nach New York komme, dann stelle ich mich bei Katz in die verdammte Schlange und gebe ein Vermögen für das Original aus – ist doch klar!

Bis dahin begnüge ich mich mit einer Notlösung, die natürlich keine ist. Ob Sonntags auf dem Brötchen mit ein bisschen Mayo, zum Snacken mit ein paar coolen Sidekicks: Das Zeug ist der Hammer!

Und eins steht fest: „Meine Leute mögen es genau so gerne wie ich!“ Deshalb bin ich hier als der familienbeauftragte Auftragsgriller ein Wiederholungstäter. : -)

In diesem Sinne: Einen guten Appetit!

PS: Einen hab ich aber noch zur Etymologie des Wortes Pastrami: Der Ursprung des Gerichtes liegt wahrscheinlich in Rumänien. Pastramă bedeutet auf rumänisch „geräuchertes, stark gewürztes Fleischstück“. Das jiddische Wort wurde von den rumänischen Einwanderern über den großen Teich mitgebracht und von den Amis in Anlehnung an den Aufschnitt „Salami“ in „Pastrami“ umgedippst – so die Theorie.

Cheeseburger-Calzone à la „Biggernok´s BBQ“ (unbezahlte Werbung)

Tach auch, da bin ich wieder – Biggernok´s BBQ – Leute…

…und so fing die Geschichte mit dem Calzone-Cheeseburger an. Vorweg: Über Biggernok´s BBQ bin ich bei Youtube gestolpert und sofort hängen geblieben. So geil, sage ich Euch. Also wenn einer rüberbringt, dass Ihm die Sachen schmecken – die er auf angenehm unkomplizierte Art und Weise auf dem Grill zusammenklöppelt – dann er. Im Zweifel bestätigen den Erfolg seines Treibens seine Frau (und Kamerafrau) Stephi oder sein Wauwau „Prinz“, der von den ganzen Grillgerüchen in seinem Garten sicher ständig auf Turkey ist 🙂 Also schaut mal in seinem Kanal auf Youtube vorbei: https://youtu.be/LWm-exK3v-o

So jetzt aber zur Cheeseburger-Calzone, die ich auf seinem Kanal gesehen hab. Das Ding ist denkbar einfach. Ich lasse mal die kommenden Fotos sprechen:

Ihr brutzelt ein bisschen Rinderhack an und würzt es mit Salz und Pfeffer. Dann stellt Ihr das erstmal bei Seite.
Dann stellt Ihr Euch alles bereit, was Ihr auch so auf einen Cheeseburger legen würdet. Und natürlich den Pizzateig.
Als nächstes feuert Ihr Euren Grill an. Ich hab einen Monolith, auf dem das ganz hervorragend geht. Aber Ihr könnt auch Euren Gasgrill nehmen oder was Ihr sonst so da habt. Ein Pizzastein könnte allerdings eine Hilfe sein.
Auf dem ausgebreiteten Teigling verteilt Ihr einen ordentlichen Schuss Ketchup. Profitipp: Wenn das ganze schön schlotzig wird, dann schmeckt es in der Regel allen. Wenn es ein Mundgefühl à la Filzpantoffel verursacht, dann beim nächsten Versuch mehr Soße!!
Auf dem Ketchup verteilt Ihr eine schöne Menge Hack.
Eine Schüppe Röstzwiebeln (oder auch normale) und fein geschnittene Gürkchen dürfen nicht fehlen.
Darauf dann nach Belieben Senf und noch einmal Ketchup.
Es gibt ja das Sprichwort aus der Handwerkerszene: Nach Fest kommt ab! Das gilt für Käse und Bacon komischerweise nicht. Daher könnt Ihr hier – getreu dem Motto: Viel hilft viel!! – ruhig ein bisschen was drauflegen. Ich hab diesen Schmadderkäse aus der Folie und Gouda genommen.
Nun noch den Teig rüberklappen und irgendwie zufriemeln. Ich finde, man sieht, dass ich in Werken damals eine 1 hatte 🙂
Das ganze wird nun gebacken. Der Grill muss auch garnicht höllenfeuerheiß sein. Denn sonst ist der Teig braun und der Käse noch nicht geschmolzen.
Jetzt mal im ernst: Sieht das nicht gut aus? (Die Pizza übrigens auch :-))
Der Teig ist super knusprig!!!
Spannend ist immer der „Anschnitt“.
Ich bin begeistert! Saftig, Cheeseburgerig und einfach lecker !!!

Versucht es mal. Eurer Kreativität ist da im Prinzip keine Grenze gesetzt.

Und falls Ihr Bock habt das Video, das mich inspiriert hat zu sehen, dann klickt mal auf den Link: https://www.youtube.com/watch?v=gDerxBa-M6U

In diesem Sinne: Einen guten Appetit!!

Fleischeslust im „KUHnstWERK“ in Hannover

Was macht man, wenn man sich mit ein paar sehr guten Kumpels in der Stadt trifft? Richtig, man peitscht sich einen Burger und eine Rutsche Bier rein.
Wo? im „KUHnstWERK“ in Hannover (Hier der Link: https://www.kuhnstwerk.com). Für mich war es der erste Besuch im Kuhnstwerk, aber ich bereue, dass ich den Burger-Laden nicht schon früher ausprobiert habe.

Die Location ist top und es ist rappelvoll. Wir mussten daher einen Moment warten, bis unser Tisch frei wurde (ein volles Restaurant ist kein schlechtes Zeichen). Die Zeit haben wir elegant mit einer Gerstenkaltschale überbrückt. Eins kann ich vorweg nehmen: Es hat sich gelohnt.

Da ich zum Mittag bereits eine Lasagne hatte, war ich fest davon überzeugt nur eine Kleinigkeit zu essen. Als einer der Jungs das gefühlte Flagschiff des Ladens, die „Fleischeslust“, Zwiebelringe und einen mächtigen „Shake“ betsellte, habe ich blitzschnell meine guten Vorsätze über Bord geworfen und ebenfalls eine „Fleischeslust“ eingeloggt:
Brioche-Bun, 3×150 g Beef Patty, 3 x Gouda, 3 x Bacon, selbstgemachte Röstzwiebeln, Spreewaldgurkenrelish, frische Tomaten, BBQ-Sauce und Kuhnstwerk Burgersoße für 16,50 EUR. Geil !!

Leute, das Teil ist ein echter Endgegner. Hat man Ihn bezwungen, dann lässt man erschöpft, aber glücklich den Controller, äh, das Besteck fallen. „Diesen Tag biste aber auf elegante Weise dem Hungertod entkommen“, dachte ich mir insgeheim.

Wie isst man diese fleischgewordene Herausforderung? Tim hat es mit den Händen versucht – Respekt.

Ich – als alter Dönerfan –  habe versucht Scheiben davon herunterschneiden, bis die Schwerkraft zum Einsturz des Geschmacksstapels führte. Macht nix, Messer und Gabel helfen dabei den Teller zu leeren.

Mein Fazit zu dem Burger: Riesiges Teil, aber sehr lecker. Genau mein Ding. Hilft nicht beim Schlankwerden aber beim „Glücklichsein“.

Auch die Zwiebelringe waren Top. Den Shake habe ich nicht probiert, aber die auf den umliegenden Tischen sahen hervorragend aus.

Der Service stimmte, und der Chef – Sebastian – hatte zu jeder Zeit alles im Blick.

Daher: alle Daumen hoch für die gepflegteste Fressnarkose seit langem.

In diesem Sinne: Guten Appetit

 

Sous-Vide-Test im „Beef Maker“ von Aldi (Meateor Helios)

Mit der Begründung „Haben ist besser als Brauchen“ habe ich mir unlängst den Beef-Maker beim Aldi gekauft und natürlich auch bereits eingeweiht (siehe hier).

Da ich sehr gerne Rindfleich esse, das vorher sous-vide gegart wurde, bin ich natürlich meganeugierig, ob die Maschine meine Baumarktlötlampe ersetzen kann. Da die heißen Keramikstrahler eine tolle Strahlungshitze abgeben, bin ich sehr zuversichtlich.

Im Gefriefach hatte ich noch etwas von dem schönen Roastbeef übrig. Bei den vielen hippen Cuts, die es inzwischen gibt, ist das Rumpsteak schon fast aus der Mode geraten, aber für mich geht es total in Ordnung. Und da es auch von meiner Frau mit Leidenschaft verputzt wird, ist das auch irgendwie gut für mich. Denn es gilt die alte Bauernregel: „Happy Wife – Lucky Life!“

Da das Fleisch bereits einvakuumiert war, habe ich den gefrorenen Klotz einfach direkt aus dem Froster ins Wasserbad gleiten lassen. Das Auftauen kann man sich also sparen. Wie „Sous-Vide“ im Einzelnen geht, könnt Ihr Euch hier noch einmal ansehen.

Nach ca. zwei Stunden bei 55 Grad ist das Kerlchen bereit für das nächste Level, den 800-Grad Oberhitzegrill. Vorher muss das Fleisch aber noch aus der Folie befreit werden – schmeckt sonst nicht 🙂

Leider muss man festhalten, das sous-vide gegartes Fleisch megahässlich ist.

Ist ein bisschen wie bei Menschen – es zählen die inneren Werte. Was bin ich glücklich, dass man einen Menschen nicht aufschneiden muss um etwas über seine inneren Werte zu erfahren. Der Anschnitt des Roastbeefs sieht aber schon einmal vielversprechend aus.

Mittig platziert geht es für ca. 90 Sekunden pro Seite unter die Höhensonne. Zeit ist übrigens relativ. 90 Sekunden können sich zum Beispiel wie eine Ewigkeit anfühlen, wenn ein Panzer auf Deinem großen Zeh parkt, aber das ist eine andere Geschichte.

Mit einer herrlichen Kruste kann das Stück direkt serviert werden. Ruhen lassen empfehle ich hier nicht, da das Steak sehr schonend gegart wurde und sich dadurch die Säfte nicht wieder im Fleisch verteilen müssen.

Ich habe vor ein paar Absätzen von einem schönen Roastbeef gesprochen: JETZT ist es schön.

Fazit: Sous-Vide geht auch !!!

In diesem Sinne: Einen guten Appetiet !!!

Der „Beef-Maker“ von Aldi für 149 Euro im Test (Baugleich mit dem Meateor Helios)

Viele Leute haben mich angesprochen, dass es bei Aldi einen unschlagbar günstigen „Billig-Beefer“ gibt (Besser gesagt: Ab dem 30.08.2018, 08:00 Uhr für rund 30 Sekunden gab).

Spätestens die 149 EUR haben endgültig meinen Kaufreiz geweckt. Daher entschied ich mich eine viertel Stunde vor Öffnung des Discounters breitschultrig die Tür zu versperren, um auf jeden Fall eine dieser Zauberschachteln zu erhaschen. Ich taxierte die vor dem Laden Wartenden und teilte diese in die ungefährlichen Gruppen „Schüler“ und „Muttis“ und in die gegnerische Gruppe „Grillkäufer“ ein. Erstaunlicherweise ist es den um die 40jährigen Männern geradezu auf die Stirn geschrieben: „Ich bin nicht wegen Kinderklamotten oder Scheiblettenkäse hier!!“

Ich bildete eine unsichtbare Allianz mit einem anderen Schnäppchenjäger, mit dem ich während des Wartens über Oberhitzegrills ins Plaudern geriet.

Die Tür ging auf und in Ermangelung an Startblöcken sprinteten wir im fliegenden Start los. Zurufe wie: „Du rechts, ich links“ und „Du einen, ich einen“ führten schließlich zum Erfolg – leider nur für zwei Grillfreunde in dieser Filiale.

Das Gerät wird – für alle die keinen beim Albrecht-Diskount bekommen haben – ab dem 24.09.2018 auch über den Hersteller vertrieben. Daher gilt dieser Test gleichermaßen für den „Meateor Helios“.

Nachdem ich die glänzende Rinderheizung aus der Pappschachtel gepult habe (Das Teil ist wirklich sehr gut verpackt), hatte ich einen ersten Eindruck: Ein wertiger Grill. Bezogen auf den Preis kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der marktführende „Beefer“ 5-6 mal besser sein soll. Daher verzichte ich hier auf Vergleiche, sondern konzentriere mich alleine auf den „Beef-Maker“. Ich finde, dass sich der Bolide optisch recht gut in meine kleine Grillküche einfügt.

Wörtlich genommen handelt es sich beim „Beef-Maker“ zwar um einen „Rindermacher“, aber ich werde nicht zu sehr enttäuscht sein, wenn nach dem Einschalten keine muhende Herde Mini-Rinder über die Arbeitsplatte meiner Grillküche davongaloppiert.

Spaß beiseite. Ich teste den Apparat mit einem Stück Roastbeef, das ich zum fertiggaren in meinen Gasgrill legen werde. Das Fleisch hat eine schöne Menge intramuskuläres Fett, sodass es schön saftig werden dürfte.

Ich bin auch schon sehr gespannt wie das Temperaturwunder mit einem sous-vide gegarten Stück Fleisch umgehen wird, aber das teste ich separat.

Das Einschalten des Beef-Maker ist denkbar einfach. Der Knopf wird zum Zünden ein wenig gedreht und es lodert ein kleines Flämmchen auf.

Dreht man weiter, springt das Flämmchen auf die Brenner über. Wirklich gut durchdacht.

Ob der Zündmechanismus ewig halten wird weiß ich natürlich noch nicht, aber ALDI hat neben einem extra Pizzastein auch noch sagenhafte drei Jahre Herstellergarantie mit in den Karton gesteckt – Chapeau!!

Nach wenigen Minuten glühen die Strahler. Da mein Thermometer ab 500 Grad aussteigt, liegt die Vermutung nahe, dass die Temperatur am Brenner tatsächlich etwa bei 800 Grad liegen dürfte.

Das Steak wird mittig aufgelegt und per Schublade in die heiße Hölle geschoben.

Einen Toastbrot-Test habe ich mir übrigens gespart, da ich zum einen schon welche bei den „Sizzle-Brothers“ und Co. gesehen habe und zum anderen war es mir klar, dass die Hitze unter dem Strahler größer sein muss als daneben. Wenn ich Dusche, bin ich ja auch nicht überrascht, wenn ich nur unterhalb des Duschkopfes richtig nass werde.

Etwa eineinhalb Minuten pro Seite genügen um unterhalb der Brenner eine stattliche Kruste enstehen zu lassen. Wichtig ist, dass Ihr das Fleisch wirklich dicht unter dem Brenner platziert, da die Hitze eines solchen Grills mit dem Abstand zum Strahler stark abnimmt. Ich nehme an, dass dies damit zu tun hat, dass warme Luft das Bestreben hat nach oben zu steigen. Da der Grill nur drei Höheneinstellungen kennt, muss man da etwas mit der Dicke des Fleisches probieren bis es passt.

Sieht doch traumhaft aus (aber den Fettrand werde ich beim nächsten Mal entfernen).

Im Gasgrill gare ich das Roastbeef bis zu einer Kerntemperatur von etwa 56 Grad Celsius, sodass es innen schön medium ist. Zum Prüfen der Kerntemperatur nehme ich mein Grilleye-Thermometer.

Ich muss sagen, dass es so ist wie vermutet. Eine dank Maillard-Reaktion wunderbar ausgebildete Kruste aus Röstaromen rahmt ein phantastisch rosafarbenes Stück Rind ein – so soll es sein.

Fazit: Ich würde mir das Gerät immer wieder kaufen. Da ich aber nicht weiß, ob der Beef-Maker bei ALDI noch einmal angeboten wird, spreche ich auch eine klare Kaufempfehlung für den Helios vom Hersteller Meateor für 199 EUR aus (hier der Link: https://www.meateor.de).

Ich werde weiter testen und Euch auf dem Laufenden halten.

In diesem Sinne: Einen guten Appetiet !!

 

 

 

Wenn das Fleisch 5x so teuer ist wie der Grill – Entrecote meets REWE Einweggrill

Als ich neulich beim „Hurricane-Festival“ mit ansehen musste, wie ein junges Mädel in „Mordor“ –  dem Ort wo die Menschen auf dem Boden schlafen – auf einem „Einweg-Picknickgrill“ ein Stück marinierte Hänchenbrust in ein unansehnliches Konglomerat aus antibiotikareichem Fleisch und Kohle verhext hat, hätte ich lieber in den Grill gebissen als in das „Gargut“.

Aber dieses Erlebnis hat mich in meiner letargischen Bierlaune dazu beflügelt es selber einmal auszuprobieren. Aber nicht mit Katzenfutter, sondern einem irischen dryaged Entrecote.

Man nehme also einen solchen Einweggrill aus dem Eingangsbereich eines handelsüblichen REWE und befreie ihn – wie ein „Werther´s-Echte-Bonbon“ von seiner glitzernden Plastikhülle.

Den Grill könnte wahrscheinlich sogar ein dressierter Affe „aufbauen“, aber zur Sicherheit werfe ich einen Blick in die üppige Anleitung.

Mit einem Streichholz wird nun das paraffingetränkte Papier entzündet,…

…das umgehend gleichmäßig abfackelt.

Dann muss man etwa 20 Minuten warten bis das Glutmonster seinen angedachten Zweck erfüllt und das billige Streckmetall auf eine ansehnliche Temperatur hat ansteigen lassen (Hitze wird das Metall aber wohl kaum speichern, es verhindert nur, dass das Fleisch direkt in die Kohlen plumpst).

Nun ist es Zeit das ausgezeichnete Stück irischen Rindes, das selbstverständlich rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen wurde, auf die okologisch eigentlich eher unverantworliche Fleischheizung zu betten (in Mordor hat überigens so ziemlich alles immer Zimmertemperatur).

Es gilt auch hier die Regel: Ein dickes Stück kann man weniger gut versauen als ein dünnes !!

Das dreidaumendicke Scheibchen des Wiederkäuers wird so scharf es der Picknickgrill nur vermag angegrillt, sodass auf beiden Seiten ausreichend Röstaromen entstehen.

Ich bin überrascht, dass das Teil richtig Hitze entwickelt. Chapeau!!

Da wir ja wissen, dass diese Grills trotzdem nur einen infinitesimal kleines Einsatzspektrum haben, gilt es jetzt etwas zu trixen, um aus der heißen Kohlenschale einen Oberhitzegrill zu machen.

Man nehme irgendeine temperaturbeständige Schale oder Auflaufform und lege das Steak da rein. Darauf wird – quasi als Deckel – der Grill gestellt. Da der Grill die Temperatur natürlich auch nach unten abgibt, ergibt sich ein Versuchsaufbau, der dem eines Backofens entfernt gleicht.

Zur Sicherheit überwache ich mit meinem Grilleye-Thermometer sowohl die Kerntemperatur des Fleisches als auch die Temperatur des „Garraums“.

Da die Hitze ja nur von oben kommt, drehe ich den Boliden zwischendurch einmal um.

Sobald das Steak eine Kerntemperatur von ca. 56 Grad hat, lege ich es an die Seite zum Ruhen.

Praktisch ist, dass man während des Garens die gesamte Grillfläche wieder zur Verfügung hat. Ein bisschen gegrilltes Gemüse kann also parallel zubereitet werden. Das habe ich mir hier allerdings gespart 🙂

Das Steak war ziemlich auf den Punkt. Den kleinen grauen Rand verzeihe ich mal dem 2,99-Grill.

Was kann man also aus so einer Aktion lernen? Ein Steak braucht Röstaromen durch starke Hitze und eine Garzeit mit geringer indirekter Hitze. Wie man das erreicht ist im Prizip total egal. Ob im Geschirrspüler, auf einem Spaten oder eben auf einem Picknickgrill – scheißegal.

In diesem Sinne: Einen guten Appetiet!!!

PS: Ich möchte ausdrücklich drauf hinweisen, dass jede Form des Zeltens, Ravioli, Dosenbier und auch Picknick-Grills und Dreibeine zum Hurricane gehören wie die Musik und runde Füße vom rumlaufen. Dies ist nur eine Methode wie man so einen Grill auch benutzen kann 🙂

 

 

 

„Hurricane-Festival-Burger“ (Angus-Beef im Brioche-Bun mit Cheddar, BBQ-Soße, Bacon, Zwiebeln, Salat und Hollandaise)

Das Hurricane – „Musik und Matsch“. Aber dieses Mal nicht, da es erstaunlicherweise kaum geregnet hat. Was aber als Konstante neben Musik, coolen Leuten und „ein paar“ Bierchen geblieben ist, ist leckerers Essen.

Ich bitte es mir nachzusehen, dass ich nicht noch meinen Fleischwolf mitgeschleppt habe, sondern an der einen oder anderen Stelle auf fertige Produkte zurückgegriffen habe.

Mitgenommen habe ich:

Den Bacon habe ich in einer Pfanne angekrosst…

…und anschließend im ausgelassenen Schweinefett die Zwiebeln glasig gebraten.

Vom mitgebrachten Salatkopf (wahrscheinlich der einzige auf dem Gelände) schneidet man ein paar dünne Scheiben herunter, sodass sich recht feine Salatstreifen ergeben. Man kann seinen Salat auch im ganzen Blatt verwenden, das ist prinzipiell egal.

Auf der coolen gasbetriebenen Grillplatte, die direkt außen am WOMO angeschlossen wird, lassen sich ausgezeichnet Burger grillen. Für Würstchen ist sie leider nur mäßig geeignet, aber Fleisch geht super!!

Nachdem in beide Seiten ein Muster eingebrannt wurde, wird der Cheddar aufgelegt und die Brötchenunterseite angeknuspert.

Die fertige BBQ-Soße wird zuunterst auf den Bun verteilt – am besten mit einem Löffel.

Dann werden der Salat, das Pattie, Zwiebeln und Bacon in „ausreichender“ Menge gestapelt. Hier muss man etwas zwischen Baconhunger und Handhabbarkeit der Geschmacksbombe abwägen.

Zum Schluss gibt es noch einen ordentlichen Klecks Hollandaise. Hier würde auch ausgezeichnet eine scharfe Sambal-Hollandaise passen, aber wer schon mal auf einem Festival war, der weis, dass große Mengen Chilli ne echte „Scheißidee“ sind.

Dann noch den Deckel drauf und gut ist.

Mein Fazit: Voll Geil!! Mit ähnlichen Zutaten hatte ich schon einmal eine BBQ-Pizza gemacht. Da mir die so gut gefallen hat, dachte ich mir: Den Geschmack kann man sicherlich auch zwischen zwei Burgerbunhälften pressen. Total saftig, und lecker – so wie es sein soll 🙂

In diesem Sinne: Einen guten Appetiet !!!

(Auch noch einmal einen lieben Dank an meinen Papa, der mich an seinem Geburtstag zum Hurricane hat fahren lassen (nächstes Jahr endet es „Gott sei Dank“ schon am 23.06.))

PS: hier noch ein paar Eindrücke aus Scheeßel !

trocken gereiftes Flank-Steak vom „Wurst-Basar“

Ab und zu schwappen über den Atlantik „neue“ Fleischzuschnitte herüber. Seit einer kleinen Weile ist das Flank-Steak voll im Trend. Es ist ein langfaseriger Bauchlappen, den man fachmännisch ausgedrückt „unten hinten am Bauch vor den hinteren Beinen des Rindes“ findet, und der bis dato einfach zu Hack verarbeitet wurde.

Ich habe etwa ein Kilo des Wiederkäuers beim „Wurst-Basar“ in Pattensen gekauft. An dieser Stelle mal ein Lob. Der Wurst-Basar ist in der Region eine wirklich gute Adresse, auch wenn man das bei einem Filialgeschäft nicht vermuten sollte.

Das Stück besteht aus etwa zwei gleich großen „Cuts“ die man ein paar Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank holt.

Ein paar Reste von Fett und Silberhaut habe ich noch entfernt.

Leicht gesalzen wird das Stück scharf angegrillt. Ich habe es etwa zwei Minuten pro Seite gegrillt.

Mit einer Sizzle-Zone würde man sicher noch ein bisschen mehr Farbe ans Fleisch bekommen, aber ich denke es sollte auch so gehen. Da es sich um ein echt dünnes Steak handelt, habe ich mal lieber nichts riskiert und es mit den Röstaromen übertrieben. Zack ist der Kollege durch und es gibt lange Gesichter – lieber nicht.

Nach dem Angrillen werden das Fleisch und der Garraum verkabelt.

Bei so rund 120- 130 Grad Celsius wird das Flank zu ende gegegart.

So, und jetzt nicht in Hektik verfallen. Das Fleisch ist wie ich: Ab und zu mal Ruhe haben ist echt ne super Sache. Hier reichen so 5 Minuten in denen der Fleischsaft sich wieder im Fleisch verteilen kann.

Mit einem Knoblauchbrot (von Blockhaus) und ein bisschen was buntem (in der Pfanne in Olivenöl geschwenkte Tomaten) kann gegessen werden. Hier habe ich noch ein bisschen zerlassene Kräuterbutter verwendet. Eine Alternative ist klare Butter zu nehmen, oder einfach gar nichts außer Pfeffer (Salz war ja schon drauf).

Das Fleisch hat einen angenehmen Rindfleischgeschmack – echt lecker. Es ist sehr zart. Man muss es allerdings so aufschneiden, dass die langen Fasern in kurze Streifen geschnitten werden, sonst hat man ordentlich zu kauen 🙂

Meine Empfehlung: unbedingt mal nachmachen !!

In diesem Sinne: Einen guten Appetit !!!

Beef Jerky made by „Dörrte“, dem Dörrautomaten (Dryaging 5.0)

Beef Jerky ist ein leckerer Snack, der seit einiger Zeit auch in deutschen Tankstellen und Supermärkten Einzug erhalten halt. Besonders auffällig an Beef Jerky ist neben dem Geschmack und dem Funfaktor der Preis. Daher empfiehlt es sich das einmal selber zu machen. Aber jetzt weiß ich auch warum das Jerky recht teuer ist, denn nach dem Dörren ist das Fleisch auf ein Minimum zusammengeschrumpft.

Was ist Beef Jerky überhaupt? Die indianischen Ureinwohner Nordamerikas hatten als Proviant, und da Gefriertruhen „recht rar“ waren, Büffelfleisch getrocknet, um es so haltbar zu machen. Die amerikanischen Siedler haben diese Methode übernommen. Zack: Beef Jerky!!!

Bei den Zutaten gibt es zwei Bestandteile –  die Marianade und das Rindfleisch.

Bei der Marinade ist Kreativität durchaus erlaubt. Die Grundbestandteile sind aber häufig Worcester-Sauce und Sojasauce.

Ich habe verwendet:

  • 140 ml Worcester-Sauce (eine Flasche)
  • 150 ml Sojasoße (auch eine Flasche – kommt auf ein paar ml mehr oder weniger nicht an)
  • 3 tl brauner Zucker
  • 1,5 tl liquid Smoke
  • 1,5 tl Zwiebelgranulat
  • 1,5 tl Knoblauchgranulat
  • 2 tl Sriracha-Chilisauce

Das ganze wird einfach zusammengerührt. Da geht ausnahmsweise auch mal ein „liebloses herumgerühre“, da das wirklich nur Marinade ist.

Beim Fleisch muss natürlich der Schalter wieder auf „liebevolle Behandlung“ umgelegt werden. Ich habe ein Stück Roastbeef genommen, das ich noch im Gefrierschrank hatte. Mein Tip vorweg: Nehmt mageres Fleisch, wie z.B. fertig geschnittene Rouladen, da man möglichst sämtliches Fett und Sehnen entfernen muss. Fett lässt sich leider nicht dörren und es wird dann so gilstrig.

Den Fleischbrocken habe ich durch die Brotmaschine gejagt (,…fragt mal eure Backwarenverkäuferin, ob sie den Braten mal eben auf mediumstärke scheiden kann 🙂 ). Nächstes mal mache ich auch noch etwas dünnere Scheibchen. Die trocknen einfach schneller.

Nun wird das gesamte Fett entfernt.

Es ergeben sich mehr oder weniger gleichmäßige Streifen. Wie lang die Streifen sind ist nicht wichtig. Wichtig ist eine gleichmäßige Dicke, da sie sonst unterschiedlich schnell durchtrocknen.

„Marinade meets Meet“. Viele sagen, dass die Marinade über Nacht im Kühlschrank einwirken soll. Ich habe ca. 5 Stunden gebraucht und muss sagen, dass ich einen intensiveren Geschmack nicht brauche. Aber Probieren geht über Studieren (Außer vielleicht bei Fallschirmspringen und Hochseilartistik).

Nach der Einwirkzeit wird das Fleisch abgetupft. Die Kehle befeuchten und das Fleisch trocknen – ein guter Deal !!

Auf dem Dörrgerät meiner Frau (wir nennen den Lufttrockner liebevoll „Dörrte“) wird der Wiederkäuer mit etwas Lücke für die hindurchströmende Luft ausgebreitet.

Bei etwa 40-45 Grad – das Fleisch darf nämlich nur trocknen und nicht garen (Ihr wisst schon: Denaturierung von Eiweiß) – wird das Fleisch für etwa 6 Stunden gedörrt. Wenn es dann noch zu weich ist, schaut man ab und zu mal ob „Dörrte“ ihr Werk inzwischen vollbracht hat.

Im übertragenen Sinne macht man aus ner Kuh wieder ein Kalb – zumindest was die Größe anbelangt.

So, das wars. Eine schöne Schale „Beef Jerky“ für das man im Supermarkt ein kleines Vermögen ausgegeben hätte, und wenn ihr mich fragt: Es schmeckt auch noch besser.

In diesem Sinne: Einen guten Appetit !!!

Irisches Dry Aged Tomahawk

In der Kategorie „Steak im Scheckkartenformat“ (und zwar nur was die Dicke angeht), spielt dieses Tomahawk vom trocken gereiften irischen Rind definitiv in der Champions-League.

Zusammen mit einer cremigen Ofenkartoffel und leckerer Sour-Cream ein Traum.

Das Fleisch habe ich in meiner Liebligsecke der Metro mit dem großen Schild „Frischfleisch“ gekauft.

Vor dem Grillen lasse ich das Steak ca. zwei Stunden bei Raumtemperatur in der Küche liegen, sodass es nicht kühlschrankkalt auf den Grill muss. Dann reibe ich es noch ein wenig mit Öl ein. Gewürzt wird bei mir erst nachher.

Wenn der Grill so um die 300 Grad hat, lege ich den Kaventsmann auf.

Ein bis zwei Minuten grillen, dann um ca. 90 Grad drehen, und dann wenden…

… und dann das gleiche noch einmal.

Damit ich den Gargrad nicht ertasten muss, piekse ich ein Thermometer ins Rind.

Bei ca. 57 Grad ist es fertig. Manche nehmen das Steak schon wesentlich früher vom Grill, aber ich mag es nicht, wenn es beim Essen noch „Muh-Geräusche“ gibt.

Sieht das nicht geil aus?

Jetzt durchläuft der Kollege noch kurz das „Tellerfoto-Dings“, und dann kann auch schon gegessen werden.

Meine Fresse, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Fazit: Geiles Teil, zart und ein super Geschmack – ein echtes Männersteak. Aber, da man den Knochen nicht mitessen kann, tut es ein schönes Entrecote ohne Griff eigentlich auch 🙂

In diesem Sinne: Einen guten Appetit !!!