Die Grillküche Pattensen bereitet nicht nur gegrillte Gerichte zu, sondern auch nichtgegrillte. Da der derzeitige Sommer nicht nur zum Verweilen im Freien einlädt, bietet es sich an auch mal in den eigenen 4 Wänden Essen zuzubereiten.
Heute gibt es selbstgemachte Pasta.
Die Liste der Zutaten ist recht überschaubar. für 4 Personen sind dies:
- 180 Gramm Weizenmehl (Type 405)
- 80 Gramm Hartweizengrieß
- 7 Eigelb
- 1 TL Olivenöl
- 1 Prise Salz
Natürlich braucht man auch noch eine Maschine zum Teigkneten und eine Nudelmaschine. In meinem Fall ist das Gerät meiner Frau eine „ATLAS Model 150 mm – DELUXE“ – ein kleines Küchenschätzchen (Es geht aber auch ganz ohne Maschinen).
Als vorbereitende Maßnahme werden die Eier getrennt. Ich mache dies mit der „Plastikflaschen-Saug-Methode“ (siehe hier). Das ist buchstäblich kinderleicht und macht auch meiner Tochter Spaß.
Dann werden das Mehl…
…und der Hartweizengrieß abgewogen.
Das Mehl wird – zum Leidwesen der im Mehl enthaltenen Klümpchen – durch ein Sieb gelassen.
Alle Zutaten wandern in die Teigmaschine …
… und werden durchgeknetet.
Es ergibt sich ein krümeliger Teig, der noch mit etwas Wasser (nach Bedarf) zu einem glatten Teig geknetet wird. Wichtig ist die Liebe, die in den Händen steckt. Sie macht den Teig zu einem guten Teig. Es kann auch an der Körpertemperatur der Hände liegen, aber das ist wahrscheinlich nur die physikalische Erklärung.
Nach etwa 10 Minuten anstrengenden Knetens ergibt sich ein wunderbar glatter Teig.
Zu einem Ball geformt wird der Teigling in Frischhaltefolie gewickelt und für eine Stunde in den Kühlschrank gelegt.
Jetzt kommt die Nudelmaschine zum Einsatz. Man könnte den Teig auch – wenn man keine Maschine hat – dünn ausrollen, und mit dem Messer in die gewünschte Form schneiden.
Der Teig wird stufenweise dünner gewalzt,…
…bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Es empfiehlt sich dies zu zweit zu machen. Das ist eine schöne Familienbeschäftigung, zu der bestimmt auch ein Glas Rotwein passt :-).
Die Fettuccine werden gefühlvoll durch das Eisenmonster gedreht.
Im Anschluss werden sie noch ein bisschen getrennt und zum trocknen aufgehängt. Hierfür habe ich vor der Nudelaktion noch einen Trockenständer zusammen gezimmert.
Nach einer Stunde Trockenzeit kann man sie in sprudelndem Salzwasser (nicht zu viel Salz) kochen. Sie sind fertig, wenn sie einen Moment an der Wasseroberfläche schwimmen.
Will man sie aufbewahren, einfach noch etwas länger trocknen und dann einfrieren – das ist sicherer. Die gefrorene Pasta kann dann bei Bedarf direkt im sprudelnden Wasser gekocht werden.
Mit Lebensmittelfarbe kann man auch ein paar bunte Nudeln machen. Die Lebensmittelfarbe wird einfach mit in den Teig eingeknetet.
Zu gewissen Anlässen (WM, EM, Weihnachten und Co.) kann man natürlich farblich passende Themennudeln machen und in einer Folienverpackung verschenken.
Wie Ihr Eure Pasta genießt, ist im Prinzip egal. Ob mit Knoblauch und Öl, mit einer Bolognese, mit Pesto oder als Carbonara – alles sehr lecker !!
In diesem Sinne: Guten Appetit !!!