Vorweg ein Sicherheitshinweis: Wenn man das Teil – auch zu zweit – komplett auffuttert, kann man die halbe Nacht nicht pennen, da der Durchschnittskörper auf so eine unkontrollierte Brennstoffzufuhr nicht vorbereitet ist. Daher würde ich das Gericht eher als Beilage empfehlen.
Neulich sah ich bei Facebook eine Video, in dem das versaute Backwerk hergestellt wurde. Da musste ich nicht lange überlegen – nachmachen!!
Nur bei der „Buffalo-Soße“, die zu einem Großteil aus Chilli besteht, war mir klar, dass ich das meiner Frau nicht anbieten kann. Daher habe ich mich für eine mildere Soßenvariante entschieden. Dazu aber gleich mehr. Hier die Zutatenliste:
- Pizza-Kit von „Knack und Back“
- Eine schale Hähnchenfleisch (vom Dönermann)
- geriebener Käse (Gouda und Cheddar)
- Cremefine zum Kochen oder Sahne
- Butter
- Frühlingszwiebeln
- Knoblauch
- Schmand
- Majo
- Salz
- Pfeffer
- Currypulver
- Paprikapulver
Für die Soße werden eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe zerkleinert und in etwas Öl angebraten. Anschließend werden die im „Pizza-Kit“ enthaltene Tomatensoße und ein ordentlicher Schuss Sahne (oder Creme-Fine) hinzugegeben und mit aufgekocht. Abgeschmeckt wird noch mit Salz und Pfeffer.
Et voilà, haben wir eine schmackhafte Soße. Nach Belieben kann man auch etwas Chillipulver oder Tabasco hinzugeben. Aber da sollte man sich ein bisschen auf die Geschmäcker der auserkorenen Verzehrer einlassen.
Mit den Lauchzwiebeln und der Soße wird das Hähnchenfleisch schön vermengt.
Warum habe ich nun aber das Fleisch nicht selbst zubereitet, sondern beim „Local-Döner-Dealer“ besorgt? Weil ich es selber auch nicht besser mache als der Dönermann. Es ist total saftig, zart und geschmacklich super.
Und nicht immer naschen !!!
Den Pizzateig rollt man – so gut es geht – aus, und schneidet ihn in Rechtecke, die etwa zur Backform passen. An dieser Stelle schon mal ein Tip zur Backform. Das Brot geht ganz schön auf, sodass die Form ausreichend hoch sein sollte. Bei mir ist leider viel im Backofen heruntergetropft.
Kalorien sind kleine freche Biester, die nachts die Klamotten heimlich enger nähen. Von denen sind hier auf jeden Fall auch welche mit drin. Die Teigstücke werden dünn mit zerlassener Butter bestrichen.
Dann wird das Hühnchen-Soßen-Frühlingszwiebel-Trio verteilt und mit einem Mix aus Gouda und Cheddar bestreut.
Die Rechtecke werden nun gestapelt und vertikal in eine Backform gefriemelt.
Ach, da ist ja noch Butter übrig. Also rauf damit.
Die übrige Soße wird ebenfalls verteilt und sickert in die Teigbombe ein.
Krosser Käse ist immer eine gute Idee. Daher wird auch noch der restliche Käse verteilt.
Im Backofen wird das Brot bei 180 Grad etwa 45-60 Minuten gebacken.
Das Werk darf dann ruhig etwas abkühlen, sodass man mit den Händen gefällige Stücke abrupfen kann, die man dann in eine leckere Knoblauch-Soße tunkt. Das Rezept zur Knoblauchsoße dazu findet Ihr bei den „Süßkartoffel-Pommes“.
Wenn man das Wunderwerk alleine essen könnte – nur mal angenommen – dann braucht man danach bestimmt 4-6 Wochen nichts anderes mehr zu essen, da es enorm krass sättigt. Also mein Tipp: Auf einem abendlichen Buffet, bei dem man mal dies und mal das isst, ein echter Knaller !!
In diesem Sinne: Guten Appetit !!!